Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, lud zum „Round Table Pop“ am 5. Juli ins Bundeskanzleramt nach Berlin. Ziel der Diskussionsrunde war es, Fragen der Popmusikkulturen, ihrer Sorgen, Stärken und aktuellen Bedürfnisse speziell in Pandemie- und Krisenzeiten zu thematisieren. Ebenso standen grundlegende Diskussionen über die Probleme nicht-etablierter und junger Musiker*innen, das Altern, das Prekariat, Diversität und Heterogenität der Akteur*innen auf der Tagesordnung. Über zwei Stunden tauschten sich die Teilnehmenden intensiv aus und planten weitere Schritte.
Die geladenen Gäste kamen aus den Bereichen Künstlerisches, Veranstaltungen, Clubs, Initiativen, Produktion, Journalismus sowie Wissenschaft und Forschung. Unter ihnen waren der ehemalige Paderborner Pop-Dozent Prof. Dieter Gorny sowie Prof. Dr. Christoph Jacke, Professor für Theorie, Ästhetik und Geschichte der Populären Musik im Fach Musik der Universität Paderborn.
In ihren neugierigen Auftaktworten betonte Roth die zentrale Rolle von Popkultur im weiten Sinne für eine aufgeklärte, bunte und demokratische Gesellschaft und zeigte sich beeindruckt von dem nach vorne gerichteten Willen aller am Round Table beteiligten Pop-Akteur*innen.
Prof. Jacke ist überzeugt davon, dass die Diskussionsrunde ein Auftakt zu einer dauerhaften Zusammenarbeit ist: „Fazit unserer illustren und diversen Runde ist der konkrete Wunsch, dass sich im Staatsministerium eine Einrichtung dauerhaft organisiert, die Popmusikkulturen begleitet. Dabei sollte sich der Paderborner Forschungs- und Lehrschwerpunkt ‚Populäre Musik und Medien‘ aus dem Fach Musik aktiv beteiligen.“