Mit dem Henriette Herz-Scouting-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung soll Wissenschaftler*innen aus dem Ausland die Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben in Deutschland ermöglicht werden. Dazu werden jährlich etwa 40 Personen als „Scouts“ in einem kompetitiven Verfahren ausgewählt, die der Stiftung ausländische Nachwuchsforschende zur Förderung vorschlagen dürfen. Prof. Dr. Eric Bodden, Informatiker an der Universität Paderborn, ist so ein Scout. Der Wissenschaftler hat sich mit seinem Antrag zur Rekrutierung internationaler Nachwuchswissenschaftler*innen erfolgreich durchgesetzt.
„Durch meine eigene Auslandserfahrung verstehe ich sehr gut, was vor allem junge internationale Forscherinnen und Forscher dazu bewegt, ihren Ph.D. oder Post-Doc in anderen Ländern zu machen. Ich kenne die Hindernisse, die man möglicherweise überwinden muss, um die Einstellung und Integration in eine bestehende Forschungsgruppe zu meistern. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, vor allem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen“, sagt Bodden, der die Fachgruppe Secure Software Engineering am Paderborner Heinz Nixdorf Institut bzw. am Institut für Informatik leitet.
In Paderborn werden die Nachwuchsforscher*innen Gelegenheit haben, das Arbeits- und Forschungsleben an einer deutschen Universität kennenzulernen. Dadurch erhalten sie einzigartige Einblicke in die deutsche und europäische Forschungslandschaft, die von weltweit führender Grundlagenforschung bis hin zu spannenden Projekten mit renommierten Industriepartner*innen reicht. Ein typischer Gastaufenthalt dauert ein bis zwei Jahre. „Die Paderborner Informatik steht seit jeher für Spitzenforschung, bei der es auch zunehmend um die Vernetzung mit dem Ausland geht. In den vergangenen Jahren sind zum Beispiel gleich mehrere Spitzenforscherinnen und -forscher dauerhaft nach Paderborn gekommen“, so Bodden. Bei dem Henriette Herz-Scouting-Programm kann vom jedem Scout pro Jahr ein*e Nachwuchswissenschaftler*in zur Förderung vorgeschlagen werden.