Er­fol­greich­er Weltkon­gress der „In­ter­na­tionalen As­sozi­ation von Philo­sophinnen“ in Pader­born

„Defining the Future – Rethinking the Past“

Das „Center for the History of Women Philosophers and Scientists“ (HWPS) der Universität Paderborn unter der Leitung von Prof. Dr. Ruth Edith Hagengruber hat vom 18. bis zum 21. Juli den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Weltkongress der „International Association of Women Philosophers“ (IAPh) durchgeführt. Unter dem Titel „Defining the Future – Rethinking the Past“ haben Philosoph*innen verschiedene Theorien und Konzepte zu den Themen Ökonomie, Umwelt, Ernährungsethik, Technologie und Geschichte der Philosophie mit einem expliziten Fokus auf Frauen- und Geschlechterförderung präsentiert und öffentlich darauf aufmerksam gemacht. „So konnten wir einen Beitrag zu den aktuellen Debatten über die bestehenden und zukünftigen Herausforderungen der Philosophie, insbesondere der Frauen in Wissenschaft und Forschung, beitragen und eine Basis für zukünftige Untersuchungen in diesem Bereich bilden“, freut sich Hagengruber. Insgesamt haben sich für die hybride Konferenz 524 Teilnehmer*innen aus mehr als 40 Ländern in Asien, Europa, Afrika, Amerika und Australien registriert.

Das Programm des Kongresses umfasste fünf Sektionen zu den Themen Wirtschaft, Technologie, Umwelt/Ernährungsethik, Geschichte der Philosophie und dem in diesem Jahr neu hinzugefügten Bereich COVID-19 und Philosophie. 142 internationale Wissenschaftler*innen haben einen thematischen Beitrag passend zu ihrem Forschungsgebiet geleistet. Zusätzlich zu den Sektionen und Keynotes konnten interessierte und engagierte Wissenschaftler*innen Workshops zur inhaltlichen Vertiefung aktueller Themenfelder anbieten, wie zum Beispiel „Feminist and Decolonial Strategies for the Teaching and Promotion of Philosophy“, organisiert durch Emma Baizabal und Janik Tzitzi Rojas Torres, oder „German Idealism and Feminist Philosophy“, organisert durch PD Dr. Susanne Lettow und Prof. Dr. Tuija Pulkkinen.

Die Keynote-Vorträge, Sektionen und Workshops ermöglichten eine vielfältige Betrachtung der weltweiten Ansichten, Theorien, drängenden weltpolitischen Fragen und Lösungsansätze. Die definierten Kernaspekte „technologischer Wandel“ sowie „ökologische und soziale Herausforderungen“, wie z.B. Klimawandel oder soziale Ungleichheiten und Geschlechterdifferenzen, konnten durch das umfangreiche Programm analysiert und diskutiert werden. Der Kongress bot Nachwuchswissenschaftler*innen außerdem die Möglichkeit, ihre Forschung im Bereich der Philosophie einem breiten Publikum vorzustellen und so einen wichtigen Beitrag zur Ausdifferenzierung dieses Fachs beizutragen.

Die Ergebnisse und wissenschafltichen Erzeugnisse der Konferenz sollen in Form einer Publikation mit ausgewählten Beiträgen zeitnah veröffentlicht werden. Zudem können die Keynote-Vorträge und die Beiträge der Sektionen über den YouTube-Kanal des HWPS abgerufen werden: https://historyofwomenphilosophers.org/defining-the-future-rethinking-the-past-iaph-2021/iaph-2021-on-youtube/.

Das HWPS bedankt sich bei allen Mitwirkenden und freut sich auf jeden zukünftigen interessierten Gast.

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Prof.in Dr.in Ruth Hagengruber

Praktische Philosophie

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