Wie viel Start-up steckt in der eigenen Forschung? Neue Veranstaltungsreihe begleitet auf dem Weg von der Wissenschaft in die Selbstständigkeit
Exklusive Einblicke hinter die „Garagentore“: Am Mittwoch, 11. August, laden die Transferscouts der garage33, Gründungszentrum der Universität Paderborn, zu einem digitalen Rundgang durch den Inkubator ein. Die „Tour de garage“ findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dr. Preneur“ statt und richtet sich an alle Interessierte und speziell an Doktorand*innen der Hochschulen des Exzellenz Start-up Center OWL (ESC.OWL). Mit der neuen Reihe wollen die Transferscouts der garage33 Doktorand*innen und Promotionsstudierende dabei unterstützen, ihre Promotion und das eigene Start-up zu kombinieren. Bei dem digitalen Rundgang führen die Moderator*innen Jonas Hummels, Sportkommentator, Gründer und ehemaliger Transferscout der garage33, und Carla Duitmann, Netzwerkmanagerin der garage33, durch den Abend und machen an verschiedenen Stationen im Gründungszentrum halt. Die Teilnehmenden erwarten spannende Vorträge rund um das Thema Ausgründung parallel zur Promotion sowie Einblicke in den Alltag und die Büros der Gründer*innen. Das Programm wird durch die erste öffentliche Präsentation des „Maker Room“ abgerundet, in dem die Ideengebenden die Möglichkeit haben, ihre Prototypen in die Tat umzusetzen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Anmeldungen sind möglich unter: www.eventbrite.de/e/tour-de-garage-tickets-162538788893?aff=pm.
Die eigene Forschungsidee unternehmerisch umsetzen
Forschungserkenntnisse für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar machen: Das ist ein Ziel der hochschulweiten Gründungsförderung und ein wichtiger Baustein für ein lebendiges Innovationsgeschehen. Im Rahmen der Förderung im ESC.OWL durch das Land Nordrhein-Westfalen wurden daher unter anderem Transferscouting-Stellen eingerichtet, um Promotionsstudierende für das Thema „Start-up“ zu sensibilisieren und durch Informationsveranstaltungen sowie Workshops zu qualifizieren. Die Veranstaltungsreihe „Dr. Preneur“ richtet sich an Doktorand*innen der Universität Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die mit ihrer Forschungsidee mehr als „nur“ einen wissenschaftlichen Beitrag leisten möchten und die sich für eine unternehmerische Umsetzung ihrer Forschungsidee interessieren. Sie sind eingeladen herauszufinden, wieviel Start-up-Potential in ihrer Forschung steckt. Neben individuellen Beratungsgesprächen auf Augenhöhe unterstützten die Transferscouts des Gründungszentrums bei den Themen „Finanzen und Organisation“ und bringen Doktorand*innen über das Netzwerk der garage33 mit Gründungscoaches, Investor*innen oder strategischen Partner*innen zusammen.
Zu der Reihe gehört außerdem der zweitägige, digitale Workshop „Prototype your PhD“, der am 22. und 23. Juli angehenden Doktorand*innen die Entdeckung des unternehmerischen Potentials der eigenen Forschung ermöglicht. Auf Grundlage von Innovationsmethoden wie dem sogenannten „Rapid Prototyping“ oder „Lean Start-up“ soll die Doktorarbeit auf kreative Weise lebendig werden und im Austausch mit interdisziplinären Wissenschaftler*innen erlernt werden, wie aus dem Forschungsprojekt ein Start-up entstehen kann.
Dr. Isabelle Milz, Leiterin des Transferscouting, erklärt: „Wissenschaftler*innen und Gründer*innen sind sich ähnlicher als man denkt: Sie gleichen sich in ihren Tätigkeiten, Arbeitsbedingungen und persönlichen Eigenschaften. Die ‚Tour de garage‘ ist eine tolle Möglichkeit für Doktorand*innen sowie angehende Promotionsstudierende, einen ersten Einblick in unsere Aktivitäten im Gründungsinkubator garage33 und die Welt der Start-ups zu erhalten.“
Weitere Informationen gibt es unter: www.tecup.de/transferscouting/
Text: Lena Gold