Ausstellung der Seminarergebnisse im Diözesanmuseum
Studierende der Universität Paderborn haben gemeinsam mit Prof. Dr. Sabine Schmitz vom Institut für Romanistik drei Museumskoffer erstellt, die Schüler*innen im Unterricht die barocke Lebenswelt näherbringen sollen. Aktuell werden die Seminarergebnisse noch bis zum 8. August im Diözesanmuseum Paderborn ausgestellt. Interessierte Lehrkräfte sind anschließend eingeladen, sich die Museen im Kleinformat für den Einsatz im Unterricht auszuleihen.
„Museumskoffer ermöglichen ein kreatives und aktives Lernen“, erklärt Alina Höveken, Masterstudentin in den Fächern Spanisch und Pädagogik an der Universität Paderborn. Bestückt mit verschiedenen Requisiten soll das didaktische Medium den Zugang zu einem bestimmten Thema spielerisch gestalten und somit erleichtern. Dafür haben die Studierenden der Fächer Spanisch, Französisch und Kunst im Seminar von Prof. Dr. Schmitz, die außerdem Vorstandsvorsitzende des Belgienzentrums der Universität Paderborn ist, ihrer eigenen Kreativität freien Lauf gelassen und verschiedenste barocke Lernelemente erstellt: Anhand von Kostümen, Rätseln, Musik, Sprachübungen, Interviews, Spielfiguren und zahlreichen weiteren interaktiven Elementen sollen Schüler*innen die Epoche am eigenen Leib erleben können. Jeder der drei Koffer hat dabei einen anderen thematischen Fokus: Das „Große Welttheater“ des spanischen Barockautors Calderón de la Barca, die Rolle des Barocks für die Beziehung zwischen Spanien und Lateinamerika oder das Leben zu Barockzeiten in Frankreich.
Ergänzend zu den Koffern hat Museumspädagogin Britta Schwemke zusammen mit den Studierenden kurze Filme gedreht, die verdeutlichen, wie die jeweiligen Requisiten genutzt werden können. Diese werden sowohl vor Ort im Diözesanmuseum als auch im Internet präsentiert: www.dioezesanmuseum-paderborn.de/ausstellung-barock-im-koffer/
Ursprünglich war die Ausstellung der Museumskoffer im Diözesanmuseum schon 2020, begleitend zu der Sonderausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“, geplant. „Nachdem die Coronapandemie die Umsetzung des Projekts verhindert hat, sind wir sehr dankbar, dass sich die Studierenden dazu bereit erklärt haben, die Ausstellung auch noch nachträglich bei uns zu präsentieren“, freut sich Museumsdirektor Dr. Holger Kempkens. „So wird die seit Jahren geübte Kooperation der Universität und des Museums wieder deutlich sichtbar.“
Interessierte Lehrkräfte, die sich einen Museumskoffer für den Einsatz im Unterricht ausleihen möchten, können sich per E-Mail an Prof. Dr. Sabine Schmitz wenden: sabine.schmitz@upb.de