Am 16. November kamen rund 30 Schüler*innen der Paderborner Friedrich-Spee-Gesamtschule und 35 Studierende der Universität Paderborn im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zusammen, die den Beginn des gemeinsamen Schreibprojektes „Schreibcoaches: Studierende in Spee“ einleitete. Das Projekt wird von Prof. Dr. Sara Rezat und Cynthia Arnold aus dem Bereich der Germanistischen Sprachdidaktik koordiniert.
Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen waren die Studierenden über Zoom zugeschaltet – ein Großteil der Schüler*innen der Q1 konnte der Veranstaltung in der Schul-Aula beiwohnen. Einige Schüler*innen nahmen ebenfalls auf digitalem Wege teil.
Der Schulleiter Lothar Schlegel und die didaktische Leiterin Andrea Krampe wiesen zu Beginn des Treffens auf die positiven Effekte einer Kooperation zwischen Schule und Universität hin. Schon mit dem Projekt „Vielfalt stärken“, das an der Gesamtschule mit Schüler*innen, die Deutsch als Zweitsprache erlernten, durchgeführt worden war, habe man dahingehend gute Erfahrungen gemacht.
Das von Cynthia Arnold und Susanne Lang, Referendarin an der Friedrich-Spee-Gesamtschule, initiierte Projekt „Schreibcoaches: Studierende in Spee“ entstand aus der Idee, Lehramtsstudierenden bereits im Bachelorstudium eine stärkere Anbindung an die Schulpraxis zu bieten. Daraus hat sich nun eine langfristige Kooperation zwischen Schule und Universität entwickelt, die von Christine Heukamp, Fachvorsitzende für Deutsch an der Friedrich-Spee-Gesamtschule, und Prof. Dr. Sara Rezat als Repräsentantin der Germanistischen Sprachdidaktik der Universität Paderborn getragen wird.
Das Projekt richtet sich im Rahmen der ersten, bis Februar ausgelegten Arbeitsphase an diejenigen Schüler*innen der Stufe Q1, die in diesem Schuljahr eine Facharbeit schreiben werden. Die Studierenden arbeiten mit den Schüler*innen in Tandems und geben mehrfach Rückmeldung zu deren Texten.
Einige der Tandems lernten sich bereits im Rahmen der Auftaktveranstaltung online in sogenannten Breakout Rooms kennen. Dort besprachen sie auch das gemeinsame Vorgehen für die kommenden drei Monate. „Für die Schülerinnen und Schüler bietet das Projekt die Möglichkeit, sich langsam an das wissenschaftliche Schreiben heranzutasten, das sie später auch an der Universität erwarten wird“, so Prof. Dr. Sara Rezat. „Für die Studierenden ist die Veranstaltung nicht nur ein Seminar, sondern vielmehr eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und Theorie und Praxis miteinander zu verknüpfen.“
Text: Laura Relitzki