Das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM), an dem die Universität Paderborn als Gründungsmitglied beteiligt ist, entwickelt bundesweit wirksame Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und Kita-Fachkräfte sowie für Multiplikator*innen im Fach Mathematik. Vor zehn Jahren von der Deutsche Telekom Stiftung initiiert, wird das DZLM seine Arbeit ab 2021 am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel fortsetzen.
Prof. Dr. Rolf Biehler vom Paderborner Institut für Mathematik freut sich über den Erfolg: „Dass wir es erreicht haben, unsere drittmittelfinanzierte Institution ab 2021 als Teil der Leibniz-Gemeinschaft verstetigen zu können, ist ein großartiger Erfolg der DZLM-Teams an allen neun beteiligten Universitäten. Die Universität Paderborn hat unser Team immer sehr gut unterstützt. Dafür sind wir ausgesprochen dankbar“.
Prof. Biehler hat das DZLM-Team seit 2011 in Paderborn geleitet. Er gehörte zu dem Konsortium, das das DZLM bei einer wettbewerblichen Ausschreibung eingeworben hat. Der Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt in Paderborn liegt bisher bei Fortbildungen für den Stochastikunterricht in der Sekundarstufe I und II und bei der Weiterbildung fachfremd Mathematik unterrichtender Lehrkräfte in der Sekundarstufe I.
Anfang nächsten Jahres richtet das IPN in Kiel eine neue Abteilung „Fachbezogener Erkenntnistransfer“ ein. Das Zentrum wird formal Teil des Kieler Instituts, das als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft von Bund und Ländern gefördert wird. Standort der neuen Abteilung und der Geschäftsstelle des DZLM wird aber an der Humboldt-Universität in Berlin sein, mit der das IPN künftig eng kooperieren wird. Das DZLM ist dann ein Netzwerk aus zwölf Hochschulen unter Leitung der Humboldt-Universität zu Berlin.
Prof. Biehler: „Ich freue mich, dass sich die Universität Paderborn ab dem Jahr 2021 verstärkt an dem neuen DZLM-Netzwerk beteiligt, vertreten durch die Professorinnen Julia Bruns, Uta Häsel-Weide und Lena Wessel. Damit geht auch eine Ausweitung der Arbeitsschwerpunkte auf Fortbildungen u. a. zum Elementarbereich sowie zu Inklusion und Sprachbildung im Mathematikunterricht einher.“