Prof. Dr. Hendrik Schmitz mit Pub­lika­tion­spre­is des Leib­n­iz-In­sti­tuts für Bildungs­ver­läufe aus­gezeich­net

Für seine wissenschaftliche Publikation zu Auswirkungen einer Hochschulbildung auf kognitive Fähigkeiten und Gesundheit wurde Prof. Dr. Hendrik Schmitz aus dem Department Economics der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn mit seinen Koautoren Dr. Daniel Kamhöfer vom Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie (DICE) und Jun.-Prof. Dr. Matthias Westphal von der TU Dortmund mit dem NEPS- Publikationspreis ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e. V. herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf Basis der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS).

Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wurde im Rahmen der vierten Internationalen NEPS-Konferenz am 8. November in Bamberg verliehen. Hendrik Schmitz Studie mit dem Titel „Heterogeneity in Marginal Non-Monetary Returns to Higher Education” erschien in diesem Jahr in der ersten Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of the European Economic Association“.

In der Studie werden die Auswirkungen von Hochschulbildung auf verschiedene Maße von kognitiven Fähigkeiten und Gesundheit als zwei wichtige nicht-monetäre Größen analysiert. Dabei wurden Daten von 2014 genutzt, die vom Nationalen Bildungspanel zu Bildungsprozessen und zur Kompetenzentwicklung in Deutschland erhoben wurden, und mit umfassenden Informationen zum Hochschulausbau zwischen 1960 und 1990 verknüpft. Hendrik Schmitz: „Die Resultate zeigen, dass sich Hochschulbildung auch langfristig sehr positiv auswirkt. Auch Jahrzehnte später profitieren die Studierenden noch neben höheren Einkommen von besserer Gesundheit und besseren kognitiven Fähigkeiten. Lediglich die mentale Gesundheit wird nicht beeinflusst. Der wesentliche Grund für die positiven Effekte sind bessere Jobs, die durch ein Studium ermöglicht werden. Gesündere und geistig stärker fordernde Tätigkeiten wirken sich langfristig positiv aus. Ein durch mehr Bildung verändertes Gesundheitsverhalten wie Verzicht auf Rauchen oder ein gemäßigter Alkoholkonsum tragen ebenfalls zu den Ergebnissen bei.“

Link zur Studie: https://academic.oup.com/jeea/article/17/1/205/4836285

Weitere Informationen zu Prof. Dr. Hendrik Schmitz

Prof. Dr. Hendrik Schmitz ist seit August 2014 Professor für Statistik und Quantitative Methoden der Empirischen Wirtschaftsforschung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn.

Er studierte Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin und der Universidad Carlos III de Madrid. 2006 wurde er Stipendiat der Ruhr Graduate School in Economics und schloss seine Promotion im Jahr 2011 an der Universität Duisburg-Essen ab. Von 2010 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzbereich „Gesundheit“ des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), von 2011 bis 2014 Juniorprofessor für Gesundheitsökonomik an der Universität Duisburg-Essen und Mitglied des Gesundheitsökonomischen Zentrums CINCH (Competent in Competition and Health) in Essen.

Im Jahr 2014 wurde er für die beste gesundheitsökonomische Veröffentlichung von der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie ausgezeichnet.

Hendrik Schmitz ist Mitglied des Ausschusses für Gesundheitsökonomie des Vereins für Socialpolitik und Gewinner des Wissenschaftspreises sowie External Affiliate der Health Econometrics and Data Group in York.

Seine Forschungsinteressen liegen in der Mikroökonometrie mit Anwendungen in der Gesundheitsökonomik, insbesondere Krankenversicherung, Angehörigenpflege und Faktoren des kognitiven Abbaus.

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Hendrik Schmitz ist seit August 2014 Professor für Statistik und Quantitative Methoden der Empirischen Wirtschaftsforschung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.