Das Stiftungsvermögen der Upmann-Stiftung für Bildung geht in Stipendien über. Darüber freut sich die Stiftung Studienfonds OWL, die mit dieser Spende insgesamt 50 Stipendien für Studierende ermöglichen kann.
„An einem Montagvormittag erreichte uns der Anruf von Dirk Prior, Mitglied der Universität Paderborn und Treuhänder der Upmann-Stiftung für Bildung“, erinnert sich Katja Urhahne, Geschäftsführerin der Stiftung Studienfonds OWL. „Die gute Nachricht über so viele neue Stipendien hat uns sehr gefreut, auch wenn dahinter die Auflösung einer überaus engagierten regionalen Stiftung steht“. Grund für die hohe Spende ist die Abwicklung der Upmann-Stiftung für Bildung.
Der Rietberger Unternehmer Matthias Upmann hat mit seiner Stiftung unterschiedliche Projekte gefördert, die in die fundierte Ausbildung von Jungen und Mädchen einzahlen. Auch die individuelle Förderung von Studierenden mit Stipendien, durch die Erstattung von Studiengebühren sowie bei Forschungsvorhaben gehörte seit 2007 zum Programm seiner Stiftung. Darüber hinaus wurden durch gezielte Förderungen zahlreiche Projekte von Kommunalen Einrichtungen, Schulen, Einzelpersonen und Gruppierungen sowie sonstigen Bildungseinrichtungen ermöglicht. Matthias Upmann sieht das verbleibende Stiftungsvermögen in Stipendien beim Studienfonds OWL hervorragend angelegt: „Es war und ist mir ein besonderes Anliegen, talentierte und engagierte Studierende in ihrem Studium finanziell zu entlasten und sie auf dem Weg in den Beruf zu begleiten. Die Unterstützung von Bildung ist eine Verpflichtung von Unternehmen und Bürgern, weil diese die Zukunft unseres Staates erst ermöglicht“, so der Stifter. „Wir freuen uns, in der Stiftung Studienfonds OWL eine Organisation gefunden zu haben, die unsere Ziele und Wertvorstellungen für die Förderung junger Menschen teilt und fortsetzt.“ Zudem wird das Restvermögen der Upmann-Stiftung durch die Übertragung auf die hochschuleigene Stiftung Studienfonds OWL mit Mitteln aus dem „Deutschlandstipendien-Programm“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verdoppelt und in Form von Stipendien in Höhe von jeweils 3.600 Euro/Jahr ausgezahlt. Von dieser Ko-Finanzierung profitieren Förderer und Geförderte.
Zur Vertragsunterzeichnung traf man sich in der Technischen Hochschule OWL in Lemgo. Prof. Dr. Jürgen Krahl ist nicht nur Präsident der Hochschule, sondern gleichzeitig Vorsitzender des Studienfonds OWL. Auch er freut sich und betont, dass das Stipendium den Studierenden neben finanzieller Unterstützung auch zu neuen Kontakten verhelfe. „Alle durch uns geförderten jungen Menschen haben die Möglichkeit, frühzeitig Kontakt zu den Förderern in unserem Netzwerk zu knüpfen - ein unschätzbarer Wert für die persönliche und berufliche Lebensplanung“, so Krahl. Er hofft, dass viele in OWL dem Vorbild von Herrn Upmann folgen und sich ebenfalls für die Förderung von Studierenden in der Region einsetzen.