Welt­spiele der Stud­i­er­enden in Neapel – Uli Kussin er­reicht mit Vol­ley­baller­innen Vier­telfi­nale bei der Uni­ver­siade

Seit Donnerstag, 4. Juli, treten rund 8.000 Studierende aus über 150 Nationen in Neapel bei der Sommer-Universiade in athletischen Wettkämpfen gegeneinander an. Die Universiade ist nach den Olympischen Spielen die zweitgrößte Multisport-Veranstaltung der Welt. In diesem Jahr besteht die deutsche Delegation aus 124 Sportler*innen von 70 verschiedenen Hochschulen, die in 18 Sportarten die Weltspiele der Studierenden für sich entscheiden und möglichst viele Medaillen holen wollen. Uli Kussin, Leiter des Hochschulsports an der Universität Paderborn, ist als Disziplinchef Volleyball des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) vor Ort und feiert nun den Viertelfinaleinzug der deutschen Studierenden-Nationalmannschaft.

„Die Universiade bringt Studierende der ganzen Welt zusammen. Das internationale Flair bei den Wettkämpfen ist einmalig“, betont Kussin. „Besonders das Athletendorf der Spitzensportler ist beeindruckend und gibt jungen Menschen die Möglichkeit, viele interessante Kontakte rund um den Globus zu knüpfen.“ Die Eröffnungsfeier mit dem Einmarsch der Studierenden ins Stadion und der anschließenden Show, bei der dieses Jahr der berühmte Sänger Andrea Bocelli aufgetreten ist, sei ein unvergleichliches Erlebnis gewesen.

Als Disziplinchef Volleyball übernimmt Kussin die organisatorische Leitung der Volleyballerinnen bei der Universiade: „Ich kümmere mich um alle Fragen rund um die Wettkämpfe – angefangen von der Unterbringung, dem Transport und der Terminplanung bis hin zur organisatorischen und repräsentativen Leitung im Athletendorf in Salerno.“ In der Hafenstadt südöstlich von Neapel finden nicht nur Wettkämpfe im Volleyball, sondern u. a. auch im Fechten und Bogenschießen statt. Das deutsche Volleyball-Team hat sich in Trainingslagern intensiv auf die Weltspiele vorbereitet, während sich Kussin vorab um die Akkreditierung kümmerte und die Sportlerinnen über den Ablauf vor Ort informierte. Nun stecken die Volleyballerinnen mitten in den Wettkämpfen. Nicht zuletzt unter der Betreuung des paderborner Hochschulsportleiters konnten sie nach dem Sieg gegen die Ukraine und der Niederlage gegen Brasilien das entscheidende Spiel gegen China gewinnen und somit ins Viertelfinale einziehen. Das K.-o.-Duell gegen das japanische Team konnten die deutschen Volleyballdamen allerdings nicht mehr für sich entscheiden.

Dennoch zieht Kussin für die Studierenden-Weltmeisterschaft ein positives Fazit: „Genau wie bei den Olympischen Spielen gehen bei der Universiade absolute Topsportler an den Start. Im Vergleich zu Olympia ist der mediale und auch der finanzielle Druck jedoch nicht so groß, das zeichnet die Universiade speziell für junge Menschen aus.“ Viele der Athlet*innen, die im sogenannten „B-Kader“ im Leistungssport aktiv sind und eine gute Chance zum Erreichen von internationalen Spitzenleistungen haben, hoffen früher oder später auch an den Olympischen Spielen oder der Weltmeisterschaft teilzunehmen, erklärt Kussin. „Alle deutschen Aktiven sind hochmotiviert, doch die Konkurrenz ist groß. Einige Medaillen wird es für die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft aber geben“, ist er sich sicher.

Jennifer Strube, Stabsstelle Presse und Kommunikation

Foto (privat): Uli Kussin, Leiter des Hochschulsports an der Universität Paderborn, reiste als Disziplinchef Volleyball des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) nach Neapel.
Foto (adh): Die deutsche Delegation beim Einmarsch ins Stadion.
Foto (adh): Das deutsche Volleyball-Team im Wettkampf bei der Universiade.

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