Am Samstag, 17. November, stehen beim „Tag der Wirtschaftswissenschaften“ über 800 Absolventinnen und Absolventen, die in den letzten zwölf Monaten ihr Studium oder ihre Promotion in den Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn erfolgreich abgeschlossen haben, im Mittelpunkt. Die Festveranstaltung wird gemeinsam von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und ihrer Alumnivereinigung „Paderborner Hochschulkreis e. V.“ (PHK) ausgerichtet. Start ist um 15 Uhr im Audimax. Anmeldungen sind bis zum 9. November online möglich: http://go.upb.de/AnmeldungTDW2018. Das komplette Programm gibt es unter http://go.upb.de/tdw.
Der „Tag der Wirtschaftswissenschaften“ endet mit einer Abendveranstaltung, wenn ab 22 Uhr im Audimax-Foyer mit der Band GOODBEATS die Fakultätsparty startet. Karten hierfür sind im Vorverkauf bis zum 16. November für 10 Euro im Dekanat der Fakultät erhältlich: Tel. 05251 60-2108, Raum Q0.210, oder online: www.wiwi.upb.de/alumni/phk/tdw/party/anmeldung. An der Abendkasse kosten die Eintrittskarten 12 Euro. Die eingeladenen Absolventinnen und Absolventen können bis zu zwei Karten zum Vorzugspreis von 8 Euro beziehen. Für Mitglieder des Paderborner Hochschulkreises e. V. ist der Eintritt für die Fakultätsparty kostenlos.
Die studentische Festrede wird von Julia Funke und Nikolai Pahmeyer vom Fachschaftsrat International Business Studies gehalten.
Für den Alumnus-Festvortrag konnte Dr. Yanick Kemayou gewonnen werden. Er wird über das Zusammenspiel von Resilienz und Staunen beim Entstehen von alternativen Lebensentwürfen sprechen. Kemayou ist derzeit als DAAD-Fachlektor an der Sorbonne Université in Paris tätig. Noch während seines Wirkens an der Universität Paderborn engagierte er sich für den Austausch und Technologietransfer zwischen Europa und Afrika. Im vergangenen Jahr gründete Kemayou das Open-Science Lab „Kabakoo“ in Mali, das aufgrund seines Innovationspotenzials die Aufmerksamkeit des Massachusetts Institute of Technology gewonnen hat.
Über den Alumnus-Festredner Dr. Yanick Kemayou
Der 1985 in Kamerun geborene Wissenschaftler kam bereits im Alter von 18 Jahren nach Deutschland, wo er an der Universität Paderborn International Business Studies studierte. Noch während seiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Personalwirtschaft wurde er im Jahr 2006 erster Preisträger des vom Bundesministerium des Innern ausgeschriebenen Studierendenwettbewerbs 2006 „Sport als Mittel von Verständigung und Integration“.
Für den bundesweiten Wettbewerb verfasste Kemayou in Absprache mit Prof. Dr. Martin Schneider, Personalwirtschaft, eine wissenschaftliche Arbeit mit dem Thema „Das ist Integration, wenn man zusammen was erreichen will“. Im selben Jahr gewann er den „Jugendpreis“ der Stadt Paderborn für ehrenamtliches Engagement. 2011 erhielt Kemayou den „Förderpreis der Unternehmergruppe Ostwestfalen e. V. für eine hervorragende Masterarbeit“.
Für den Austausch und Technologietransfer zwischen Europa und Afrika engagierte sich Kemayou auch während seiner anschließenden Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn.
Im Jahr 2016 wurde seine Dissertation mit dem „Preis des Präsidiums der Universität Paderborn“ ausgezeichnet. In der englischsprachigen Dissertation mit dem Titel „More class in management research: On the relationship between socioeconomic background and managerial attitudes“ untersuchte Kemayou die Bedeutung der sozialen Herkunft für die individuellen Einstellungen und Entscheidungen, insbesondere bei Führungskräften. Er prüfte z. B.: Ist es wirklich so, dass Menschen aus Führungskreisen anders denken und entscheiden als die Allgemeinheit? Macht es einen Unterschied, ob die Entscheidungsträger aus Elite-Haushalten stammen oder Aufsteiger sind? Gibt es feine Unterscheide innerhalb der Aufsteiger und innerhalb der Entscheidungsträger, die aus Elite-Haushalten kommen?
Neben seiner derzeitigen Beschäftigung als DAAD-Fachlektor bleibt Dr. Yanick Kemayou weiterhin sozial engagiert. Er hat als Expert und Co-Autor an der Ausarbeitung eines vom deutschen Ausbildungssystem inspirierten Berichts mitgewirkt, der die nationale Debatte zur Reform des Ausbildungssystems in Frankreich geprägt hat. Ferner setzt er sich für die Verbesserung der Lebensumstände in afrikanischen Ländern ein.
Text: Ulrike Kropf, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften