För­der­ung von der DFG für Nachwuch­swis­senschaftler

 |  Forschung

 

Dr. Hossam Elgabarty, Theoretischer Chemiker an der Universität Paderborn, erhält eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Moduls „Eigene Stelle". Neben einer wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle geht damit insbesondere eine eigene Stelle als Projektleiter einher. Elgabarty forscht auf dem Gebiet der rechnergestützten Magnetresonanzspektroskopie, kurz NMR. Die leistungsfähige Technik ermöglicht es Forscherinnen und Forschern, mikroskopische Strukturen und deren atomare Bewegungen im Inneren mit sehr hoher Genauigkeit zu untersuchen. Die Dauer des Projekts beträgt vorerst drei Jahre mit einer Finanzierung von rund 450.000 Euro und kann insgesamt auf bis zu sechs Jahre verlängert werden.

„Die Technik basiert auf den gleichen physikalischen Prinzipien, die auch in der medizinischen Magnetresonanztomographie zur Darstellung der Anatomie und der physiologischen Prozesse des Körpers verwendet werden“, erklärt Prof. Dr. Thomas Kühne, in dessen Lehrstuhl die Arbeitsgruppe um Elgabarty integriert ist. „Hier geht es aber um das Verständnis der Struktur und Dynamik von Materialien. Das Projekt zielt darauf ab, theoretische und rechnerische Methoden zu entwickeln, die dieser Technik dienen“, ergänzt Elgabarty. Konkret sollen mathematische Modelle entwickelt werden, die dabei helfen können, mithilfe des am Department Chemie gerade beschafften NMR-Spektrometers gewonnene Daten besser verstehen zu können und neue Experimente mit höherer Genauigkeit vorzuschlagen. Mit der DFG-Förderung leitet Elgabarty nun die Untergruppe „Computational Condensed Phase Spektroscopy". DFG-Eigenstellen ermöglichen es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich ausschließlich dem beantragten wissenschaftlichen Projekt zu widmen.

Text: Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommunikation

Abbildung: Das mikroskopische magnetische Feld, das zwischen benachbarten Wassermolekülen induziert wird.
Abbildung: Das mikroskopische magnetische Feld, das zwischen benachbarten Wassermolekülen induziert wird und mithilfe der Magnetresonanzspektroskopie gemessen werden kann, um Informationen über die Struktur und Dynamik von Atomen zu erhalten.
Foto (privat): Dr. Hossam Elgabarty, Theoretischer Chemiker an der Universität Paderborn, erhält eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Foto (privat): Dr. Hossam Elgabarty, Theoretischer Chemiker an der Universität Paderborn, erhält eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

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Prof. Dr. Thomas Kühne

Theoretical Chemistry - Research Group Kühne

Lehrstuhlinhaber - Dynamics of Condensed Matter

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