Der Rennwagen der Zukunft ist leiser, leichter und umweltfreundlicher. Das wurde beim dritten VDI OWL Racing-Camp deutlich, das der Verein Deutscher Ingenieure, Bezirksverein Ostwestfalen-Lippe (VDI OWL) am 17. Juni für Studierende aus ganz Deutschland ausgerichtet hat. Fünf Studierendenteams aus Paderborn, Coburg, Hannover, Krefeld und Lemgo nutzten den Bilster Berg, um ihre Boliden vor Publikum auf Beschleunigung und Geschwindigkeit, Kurvenverhalten und Bremsfähigkeit zu testen. Das Racing-Camp dient der Vorbereitung auf die internationalen Formula Student-Wettbewerbe.
Seit Oktober 2017 entwickelten die Paderborner Studierenden verschiedener Fachrichtungen ihren neuen Rennwagen, entwarfen Businesspläne und warben um Sponsoren. Neben ihrem aktuellen Gefährt testeten sie am Bilster Berg ebenfalls drei ältere Fahrzeuge. Hier konnten auch Neulingen wie Henri Ebbing Fahrpraxis sammeln. Der 22-jährige Maschinenbau-Student bewältigte im 2017er Rennwagen seine zweite Testfahrt: „Das ist ein großer Unterschied zum normalen Straßenverkehr, man muss viel Erfahrung sammeln, der Adrenalinspiegel geht ziemlich hoch und es ist anstrengend, aber es macht Spaß.“
Auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern galt es, mit Pylonen abgetrennte Strecken mit Kurven, Steigungen und Gefälle mit starker Beschleunigung und Abbremsen zu bewältigen. Eines der nächsten Highlights ist die Teilnahme am Formula Student-Rennen im August auf dem Hockenheim-Ring.
Weitere Informationen zum UBPracing Team: formulastudent.uni-paderborn.de
Weitere Informationen zum VDI OWL: unter www.vdi.de/owl
Text: Martina Bauer
