Am 27. Novem­ber lesen Wern­er Fritsch und An­gela Wink­ler an der Uni­versität

Am 27. November liest der Schriftsteller Werner Fritsch zusammen mit der Schauspielerin Angela Winkler im Rahmen der Reihe „Deutsche Literatur der Gegenwart“ an der Universität Paderborn aus seinem Drama „Nofretete“. Die Veranstaltung findet von 16.15 bis 17.45 Uhr im Hörsaal G statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, der Eintritt frei.
 

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Werner Fritsch studierte Philosophie und Ethnologie in München und trat bereits ab 1981 als Aktions- und Performancekünstler in Erscheinung. Als Autor erhielt er zuerst für seinen 1987 erschienenen Prosaband „Cherubim“ große Anerkennung. Es folgten bis heute zahlreiche Erzählungen, Hörspiele, Filme und Theaterstücke. Der Schriftsteller und Regisseur Fritsch lebt in Berlin und Hendelmühle/Oberpfalz und ist seit 1994 mit der Autorin Uta Ackermann-Fritsch verheiratet. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums.

Fritsch veröffentlichte in den letzten Jahren u. a. die Stücke „Chroma/EULEN:SPIEGEL“ (2002), „Hydra Krieg“ (2004), „Nico. Sphinx aus Eis“ (2004), „Enigma Emmy Göring“ (2007), zuletzt „Nofretete / Das Rad des Glücks / Mutter Sprache“ (2016) und die Frankfurter Poetikvorlesungen „Die Alchemie der Utopie“ (2009). Als Regisseur zeichnet er verantwortlich für u. a. die Filme „Labyrinth“ (1999), „Chroma Faust Passion“ (2000) und „Ich wie ein Vogel“ (2008). Seit vielen Jahren arbeitet Fritsch an dem auf acht Teile angelegten Filmgedicht „Faust Sonnengesang“ (2011 ff.).

Für seine Werke wurde Fritsch bereits mit Preisen wie den folgenden ausgezeichnet: dem ARD-Hörspielpreis (2007), dem Grand Prix Nova in Gold (für das Hörgedicht „Faust Sonnengesang I“, 2013) und der Ehrengabe der deutschen Schiller-Stiftung (2014). Außerdem erhielt er u. a. das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung 2013.

Angela Winkler, geboren 1944 in Templin (Uckermark), ist in Templin und Erlangen aufgewachsen. Sie absolvierte die Schauspielschule Stuttgart und nahm Schauspielunterricht bei Ernst Fritz Fürbringer in München. 1967 hatte sie ihr erstes Theaterengagement in Kassel und erlangte 1969 in der Hauptrolle in „Jagdszenen aus Niederbayern“ ihren Durchbruch. Mit ihrer Rolle in dem Film „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ erlangte sie große Erfolge. Seit 1972 lebt sie mit dem Bildhauer Wiegand Wittig zusammen, hat vier Kinder und lebt in der Bretagne und Berlin.

Angela Winkler wurde u. a. mit der Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (1996), als „Schauspielerin des Jahres“ der Zeitschrift „Theater heute“ (1999), dem Gertrud-Eysoldt-Ring (2000) und der Auszeichnung der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie „Schauspielerin Nebenrolle“ für „Das Gewinnerlos“ (2015) geehrt.