Das von der EU geförderte Projekt „Blended Academic International Mobility“ (blended-AIM) verbindet für drei Jahre acht Universitäten aus Deutschland, Belgien, Großbritannien, Österreich und Griechenland. Ziel des Projektes ist es, die Wettbewerbschancen von Studierenden durch neue internationale Mobilitätsansätze zu verbessern.
Das Wort „blended“ – d. h. „gemischt“ – ist dabei wörtlich zu nehmen. Studierende aus fünf europäischen Staaten arbeiten in interdisziplinären Teams aus Wirtschaftswissenschaftlern, Entwicklern und Designern gemeinsam an einem Projekt. Die Projektarbeit erfolgt dabei zum größten Teil als virtuelles Team über Online-Meetings und Kollaborationsplattformen.
In diesem Jahr wurden für die Universität Paderborn Vivienne Kannengießer aus dem Masterstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ und Dominik Vogt aus dem Bachelorstudiengang „Wirtschaftsinformatik“ von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften für das Projekt ausgewählt. Betreut wurden sie hierbei durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter Daniel Müller und Henry Wolf aus der Wirtschaftsinformatik. Im Februar fand nach einer zweiwöchigen Online-Phase das Kick-off-Meeting in Paderborn statt. Hier konnten sich die insgesamt 15 Studierenden kennenlernen und gemeinsam eine Grundlage für die spätere Projektarbeit schaffen. Ihr Ziel war die Entwicklung eines Online-Kollaborationstools zum Starten von neuen Projekten. Die webbasierte Software im Stil einer Canvas ermöglicht es Teams, synchron oder asynchron die wichtigsten Informationen eines Projekts zu sammeln und so eine gemeinsame Projektvision zu entwickeln. Anleitungen und Erklärungen, sowie ein Businessplan und Werbemedien vervollständigten das Ergebnis.
Neben interkulturellem Austausch und nachhaltiger Entwicklung der eigenen Fähigkeiten zählte auch der Austausch mit dem „Kunden“ zu den prägendsten Erfahrungen des Projektes. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Paderborner Unternehmensberatung „UWS Business Solutions“ konnten die Studierenden intensive Praxiserfahrung sammeln und von den Erfahrungen der Geschäftsführer Klaus-Oliver Welsow und André Unger profitieren.
Nach einer Projektlaufzeit von etwa 15 Wochen ging es nach Glasgow (Großbritannien), um dort dem Projektergebnis den letzten Schliff zu geben und die Ergebnisse gemeinsam den Betreuern und dem Praxispartner zu präsentieren.