Bericht über neunte Graduier­tenta­gung der Fak­ultät für Kul­tur­wis­senschaften am 7. und 8. Ju­li

Wie bereits in den letzten Jahren erfolgreich etabliert, fand am 7. und 8. Juli zum neunten Mal die Graduiertentagung der Fakultät für Kulturwissenschaften im Jenny-Aloni-Haus der Universität Paderborn statt.

Eröffnet wurde die Tagung am Donnerstagmorgen durch das amtierende Graduiertensprecherteam, bestehend aus Fabian Hoya und Maxi Steinbrück (jeweils Promovierende in der Erziehungswissenschaft) sowie Prof. Dr. Volker Peckhaus, Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung begrüßten. In seiner Eröffnungsrede hob der Dekan unter anderem die hohe Bedeutsamkeit der Forschungsaktivitäten der Doktorandinnen und Doktoranden in Hinblick auf die Arbeit der Fakultät für Kulturwissenschaften hervor.

Auch in diesem Jahr konnte eine Vielzahl an Beiträgen aus den einzelnen Arbeitsbereichen der Fakultät für Kulturwissenschaften die Tagung bereichern und die facettenreiche Forschung der kulturwissenschaftlichen Doktorandinnen und Doktoranden aufzeigen. Dies bot die Möglichkeit, die Vorträge einerseits aus verschiedenen Blickwinkeln zu diskutieren, andererseits zeigten sich aber auch Berührungspunkte zwischen den Disziplinen, so dass durchaus auch gemeinsame Forschungsfragen der einzelnen Doktorandinnen und Doktoranden deutlich wurden.

Begonnen wurde die Vortragsreihe am Donnerstagvormittag mit drei Vorträgen aus den Bereichen der Erziehungswissenschaft und der Psychologie. Inhaltlich reichten die Vorträge dabei von der Erfassung und Förderung informellen Lernverhaltens bei Mitarbeitern, über die Entwicklung einer inklusiven prozessbegleitenden Diagnostik, bis hin zu Einstellungen von Kindern im Grundschulalter gegenüber Peers mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf. Am Nachmittag folgten drei weitere Vorträge aus den Bereichen der Geschichte sowie dem Sachunterricht. Inhaltlich ausgerichtet wurden die Vorträge dabei auf Mythen in der Unternehmens- und Wirtschaftsgeschichte, die dritte Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen sowie Vorstellungen zur Verteilungsgerechtigkeit im Kontext sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts.

Neben den zuvor genannten Vorträgen zeichnete sich die Tagung zudem durch ein anregendes Rahmenprogramm aus. Am Donnerstagvormittag präsentierte Iris Neiske Angebote der Stabstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik für Lehrende der Universität Paderborn. Am frühen Nachmittag tauschten sich Gerd Richter und Claudia Kroner von der Universitätsbibliothek Paderborn mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung über bestehende Angebote der Universitätsbibliothek für Doktorandinnen und Doktoranden und entsprechende aktuelle und zukünftige Bedarfe aus. Inhaltlich abgeschlossen wurde der erste Tag im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Traumjob Wissenschaft!?“. Als Diskutantinnen begrüßten die Organisatoren der Tagung hierbei Prof. Dr. Christine Freitag (Institut für Erziehungswissenschaft, Studiendekanin der Fakultät für Kulturwissenschaften), Dr. Andrea Graumann (Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft) sowie Dr. Anke Backer (Dezernentin für Forschungsangelegenheiten, Drittmittel, akademische und internationale Aufgaben). Den Ausklang des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Restaurant ‚Osteria’.

Auch der Freitag zeichnete sich durch eine Vielzahl an interessanten Beiträgen aus. Aus den Arbeitsbereichen der Germanistik und Komparatistik wurden am Vormittag Forschungsarbeiten zu den Thematiken der Literatur und Genderproblematik, medienintegrativen Verfahren der Leseförderung, Repräsentationen weiblicher Delinquenz in Illustrierten Magazinen der Weimarer Republik sowie zur digitalen Melancholie präsentiert. Inhaltlich komplettiert wurde das Programm der Tagung am Nachmittag aus den Bereichen der Romanistik, der Geschichte sowie der evangelischen Theologie. Die thematische Ausrichtung der Vorträge reichte dabei über die Bereicherung des Fremdsprachenunterrichts durch Werbung, die Bedeutung und Wirksamkeit der Muslime in der Debatte zur nationalen Identität in Frankreich, die Klostergründung Abdinghof in Paderborn, bis hin zur Bibeldidaktik durch Fotografie.

Einen wichtigen Programmpunkt der Tagung stellte auch die Wahl der Graduiertenvertretung für das Jahr 2016/2017 dar. Fabian Hoya, der sein Amt als Graduiertensprecher zur Verfügung stellte, gratulierte Maxi Steinbrück und Cathleen Bethke aus dem Institut für Erziehungswissenschaft zur erfolgreichen Wahl zur Graduiertenvertretung durch die Promovierenden der Fakultät für Kulturwissenschaften. Dabei wurde noch einmal im Namen des gesamten Planungsteams der diesjährigen Tagung betont, dass die Mitglieder des Graduiertenforums den kulturwissenschaftlichen Doktorandinnen und Doktoranden gerne bei Fragen, Problemen oder Anliegen zur Verfügung stehen. Auch weitere Interessenten zur Mitarbeit im Graduiertenforum seien jederzeit herzlich willkommen.
 

Text:
Fabian Hoya
Universität Paderborn
Graduiertensprecher der Fakultät für Kulturwissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaft
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik

Abbildung: Vortragende der Graduiertentagung.
Abbildung: Vortragende der Graduiertentagung.
Abbildung: Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Volker Peckhaus.
Abbildung: Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Volker Peckhaus.
Abbildung: Planungsteam der Tagung.
Abbildung: Planungsteam der Tagung.
Abbildung: Podiumsdiskussion im Rahmen der Tagung.
Abbildung: Podiumsdiskussion im Rahmen der Tagung.