Das Hochschulorchester Paderborn unter der Leitung seines Dirigenten Steffen Schiel präsentiert ein Konzert mit Musik von Ludwig van Beethoven und Robert Schumann. Nach der Coriolan-Ouvertüre und dem besonders für die Solisten äußerst anspruchsvollen Tripelkonzert Beethovens erklingt in der zweiten Konzerthälfte die berühmte Rheinische Sinfonie von Schumann. Das Solistentrio wird gebildet von der gebürtigen Paderbornerin Jana Telgenbüscher (Violoncello), Andrés Ramírez-Gastón (Violine) und Soohong Park (Klavier). Die Konzerte finden am Montag, 4. Juli, und Dienstag, 5. Juli, im Auditorium maximum der Universität statt, Beginn ist jeweils um 20 Uhr.
In diesem Semester widmet sich das Hochschulorchester einem traditionellen, klassisch-romantischen Konzertprogramm der Extraklasse. Alle drei Werke des Konzertabends gehören zu den berühmtesten und besonders häufig gespielten sinfonischen Meisterwerken. Mit Beethovens Coriolan-Ouvertüre eröffnet das Hochschulorchester das Konzert, anschließend spielt sich das Solistentrio beim Tripelkonzert in den Vordergrund.
Jana Telgenbüscher (Violoncello), Andrés Ramírez-Gastón (Violine) und Soohong Park (Klavier) haben sich während ihrer gemeinsamen Studienzeit an der Hochschule für Musik Detmold zur kammermusikalischen Triobesetzung zusammengefunden und erhielten vom "Kölner Klaviertrio" 2012 ein Stipendium. 2015 gewannen sie den 1. Preis des Auryn Quartett-Wettbewerbs der Hochschule für Musik Detmold. Beethoven betont in seinem Tripelkonzert besonders den Part des Solo-Cellos, der von Jana Telgenbüscher gespielt wird. Sie erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von fünf Jahren bei Claus Hütterott an der Städtischen Musikschule Paderborn und wird von ihrem ersten Lehrer nun als Stimmführer der Cellogruppe des Hochschulorchesters begleitet.
Robert Schumanns Rheinische Sinfonie ist entgegen der üblichen Zählung seine letzte sinfonische Komposition. Sie entstand nach dem Umzug der Schumanns aus Dresden nach Düsseldorf. Während Schumann in Sachsen nur wenig Anerkennung erfahren hatte, wurde er in Düsseldorf herzlich willkommen geheißen. Die Freude über seine neue Wirkungsstätte hat die Komposition dieser fröhlichen Sinfonie ausgelöst. Der Beiname „die Rheinische“ stammt nicht von Schumann selber, geht aber auf eine Äußerung Schumanns zurück, der Eindruck des Kölner Doms habe ihn bei der Komposition inspiriert.
Vorverkauf: 10 Euro/6 Euro, Uni Paderborn, Raum S0.111 (Kunstsilo), 05251-60-3570 und Ticket-Center, Marienplatz 2a, 05251-299750.