Chan­cen und Risiken des Mega­trends Di­git­al­is­ier­ung – Pader­borner Firmen­for­um Spezi­al und Net­zwerktref­fen der Uni­versitäts­gesell­schaft auf dem Cam­pus der Uni­versität Pader­born

Die Digitalisierung schreitet mit rasantem Tempo voran und verändert dabei die Art und Weise, wie wir produzieren, konsumieren, arbeiten und leben. Diese hohe gesellschaftliche Relevanz hat den allgegenwärtigen „Digitalen Wandel“ zum Thema des dritten Netzwerktreffens der Universitätsgesellschaft Paderborn werden lassen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn hat die Universitätsgesellschaft diese Veranstaltung Anfang März im Rahmen des „79. Paderborner Firmenforums" auf dem Paderborner Campus ausgerichtet.

Eine erste Idee von den Einsatzmöglichkeiten digitalisierter Fertigungsprozesse haben die Teilnehmer bei einer Führung durch das Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn bekommen. Zusammen mit seinem Team hat Dr.-Ing. Guido Adam das Potenzial von 3D-Druckern für die Fertigung von Produkten vorgestellt – ein Verfahren, das heute beispielsweise schon von der Raumfahrt, Fahrzeugtechnik oder Medizintechnik genutzt wird.

Wie wird die Digitalisierung in einigen Jahren unseren Alltag beeinflussen? Wie beeinflusst der digitale Wandel die Unternehmen? Welche Entwicklungen dieses gesellschaftlichen Megatrends werden uns erwarten? Und welche Herausforderungen bringt der digitale Fortschritt für Unternehmen mit sich? Nach der Vorstellung des 3D-Druckers und einer offiziellen Begrüßung durch den Universitätspräsidenten Prof. Dr. Wilhelm Schäfer und die UG-Vorsitzende Heike Käferle warteten auf die rund 120 Teilnehmer des Netzwerktreffens drei Kurzvorträge, die sich mit eben diesen Fragen beschäftigt haben.

In den Vortragsabend gestartet ist Hanna Rammig, Senior Managerin bei der ScMi AG, die zehn Thesen zur Digitalisierung entworfen und vorgestellt hat. In Zukunft wird sich, meint Rammig, das Tempo der digitalen Revolution in vielen Bereichen weiter beschleunigen – mit deutlichen Auswirkungen auf unser Leben und Arbeiten. So wird beispielsweise der Datenverkehr weiter wachsen, die Interaktionen zwischen Mensch und Maschine nehmen zu und Unternehmen wandeln sich mehr und mehr zu flexiblen Netzwerken. Auch Christoph Jürgenhake von der Paderborner Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik IEM glaubt, dass die Digitalisierung in Zukunft grundlegend Arbeitsstrukturen revolutionieren wird. Für die Unternehmen liegt die besondere Herausforderung darin, so Jürgenhake, im digitalen Wandel immer am Puls der Zeit zu bleiben. Diesen Gedanken greift Dr. Hans-Joachim Herbermann, Geschäftsführer der Fischer Panda GmbH, im letzten Vortrag des Abends auf. Er geht davon aus, dass im digitalen Wandel eine hohe Dynamik vom amerikanischen Silicon Valley ausgeht, das, weil es großen Einfluss auf die internationalen Märkte nimmt, von den Unternehmen im Blick behalten werden muss.

Der Verein der Freunde und Förderer der Universität Paderborn stärkt mit seinen Netzwerktreffen die Verbindungen zwischen Stadt, Region und Universität. Die regelmäßigen Treffen möchten Einblicke in Wissenschaft, Wirtschaft und regionale Forschung geben.
 

Text: Julia Pieper

Organisatoren und Referenten freuen sich über den gelungenen Abend zum Thema "Digitaler Wandel": (v. l.) Martin Lüttke, Hanna Rammig, Heike Käferle, Wolfgang Weigel, Dr. Andreas Siebe, Dr. Hans-Joachim Herbermann, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Christoph
Organisatoren und Referenten freuen sich über den gelungenen Abend zum Thema "Digitaler Wandel": (v. l.) Martin Lüttke, Hanna Rammig, Heike Käferle, Wolfgang Weigel, Dr. Andreas Siebe, Dr. Hans-Joachim Herbermann, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Christoph Jürgenhake, Bernhard Dorenkamp. (Foto: Universität Paderborn, Julia Pieper)
Gespannte Zuhörer beim Paderborner Firmenforum / UG-Netzwerktreffen. (Foto: Universität Paderborn, Julia Pieper)
Gespannte Zuhörer beim Paderborner Firmenforum / UG-Netzwerktreffen. (Foto: Universität Paderborn, Julia Pieper)
Interessantes zum Einsatz des 3D-Drucks in Fertigungsprozessen gab es bei der Führung durch das Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn. (Foto: Universität Paderborn, Julia Pieper)
Interessantes zum Einsatz des 3D-Drucks in Fertigungsprozessen gab es bei der Führung durch das Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn. (Foto: Universität Paderborn, Julia Pieper)