Am Montag, 15. Februar, findet an der Universität Paderborn die feierliche Eröffnung der Landesstelle Immaterielles Kulturerbe NRW statt. Präsident Prof. Dr. Wilhelm Schäfer hält die Festansprache. Vertreter des NRW-Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen ist Ministerialrat Johannes Lierenfeld, Referatsleiter des Bereichs Kulturgremien, Kultur und Recht. Bei der etwa einstündigen Veranstaltung, die um 13 Uhr im Gebäude W, Raum W 4 208, beginnt, wird ausführlich über das Angebot Immaterielles Kulturerbe informiert.
Unter immateriellem Kulturerbe sind nach dem UNESCO-Übereinkommen von 2003 Bräuche, Darstellungen, Ausdrucksformen, Wissen und Fertigkeiten zu verstehen. Gemeinschaften, Gruppen oder Einzelpersonen sind die Träger dieser lebendigen Traditionen. Deutschland hat die Konvention im Jahr 2013 ratifiziert. Seitdem wurden 34 Eintragungen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes vorgenommen. Erst kürzlich, im Dezember 2015, wurden sieben Neuaufnahmen bekannt gegeben und haben unter anderem seitens der Presse viel Aufmerksamkeit erfahren.
Die Landesstelle Immaterielles Kulturerbe NRW am Lehrstuhl von Prof. Dr. Eva-Maria Seng an der Universität Paderborn berät Kulturerbeträger im Auftrag des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Bewerber erhalten dort Unterstützung bei der Antragsstellung. Auch zur Beantwortung von Fragen im Nachgang einer erfolgreichen Bewerbung, zum Beispiel zur Erweiterung eines bestehenden Trägerkreises, steht die Landesstelle zur Verfügung.