Am Donnerstag, 10. Dezember, wird der 200. Geburtstag von Ada Lovelace, dem Menschen, der den Computer erahnte, in einer kybernetischen Inszenierung gefeiert.
Diese Inszenierung entstand in Kooperation mit dem Heinz Nixdorf MuseumsForum und im Rahmen des interdisziplinären und förderpreisprämierten Seminarzyklus der Universität Paderborn „Philosophie in den Medien“, der von Ruth Hagengruber, Gerhard E. Ortner, Ulrich Lettermann und Bernhard Koch ins Leben gerufen wurde. Ihr Anliegen ist es, Philosophie der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
In dieser multimedialen Collage mit Live-Szenen, erarbeitet und präsentiert von Lehrenden und Studierenden des Projektseminars am Lehrstuhl für praktische Philosophie der Universität Paderborn, wird das wissenschaftliche Wirken und Leben einer selbstbewussten Frau des frühen neunzehnten Jahrhunderts skizziert, von der man heute weiß, dass sie die Computerwelt des zweiten Jahrtausends vorhergedacht hatte.
Adlige Herkunft und anspruchsvolle Erziehung prägten den kurzen Lebensweg von Ada Lovelace (1815-1852). Sie erfüllte alle Ansprüche der Gesellschaft und wuchs über diese hinaus. Sie wurde akzeptiert und anerkannt. Sie reüssierte in der von Männern dominierten Naturwissenschaft und nahm sich alle Freiheiten.
Wer den tieferen Sinn von Ada Lovelace‘ Aussage „Eine Maschine kann nur tun, was wir ihr zu befehlen wissen.“ mit Hilfe dieses kybernetischen Kaleidoskops ergründen möchte, ist herzlich eingeladen, an dieser einmaligen Inszenierung teilzuhaben. Computerwissen und philosophische Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Die Vorstellung beginnt am 10. Dezember um 19 Uhr im Auditorium des Heinz Nixdorf MuseumsForums in der Fürstenallee 7 in Paderborn. Der Eintritt ist frei.
Bereits am Vormittag bietet das Heinz Nixdorf MuseumsForum Workshops für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer an, die sich dem Leben und Werk von Ada Lovelace widmen.