Uni­versität Pader­born: Prof. Dr. Franz J. Ram­mig in den Zen­t­ralen Aus­wah­lausschuss der Al­ex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung berufen

Wissenschaftler des Heinz Nixdorf Instituts (HNI) der Universität Paderborn sind gefragte Fachleute in wissenschaftlichen Gremien. Als Fachvertreter für die Informatik wurde mit Prof. Dr. Franz J. Rammig ein Vorstandsmitglied dieses Instituts in den wichtigsten Ausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung berufen.

Das spezielle Arbeitsgebiet von Prof. Rammig im Heinz Nixdorf Institut ist das der eingebetteten Realzeitsysteme, d. h. die Software, die heute nahezu jedes technische Artefakt bewegt. Schwerpunkte seines internationalen Teams, das Mitarbeiter von Brasilien bis Vietnam umfasst, bilden der systematische Entwurfsprozess derartiger Systeme, Realzeit-Betriebssysteme, formale Verifikationsansätze für selbstmodifizierende Anwendungen und dynamisch rekonfigurierbare Hardwaresysteme.

Neben seiner Mitgliedschaft im Vorstand des Heinz Nixdorf Instituts ist Prof. Rammig hochschulseitiger Vorstand des C-LAB, der Kooperation der Universität Paderborn mit Siemens. Er vertritt Deutschland im Bereich der Technischen Informatik bei der IFIP, dem internationalen Dachverband der Informatikgesellschaften, und steht dort dem entsprechenden Fachgremium vor. Rammig ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und des Konvents für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaft (acatech).

Die Humboldt-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung der internationalen Forschungskooperation, errichtet von der Bundesrepublik Deutschland. Sie ermöglicht hoch qualifizierten ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern langfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen Verbindungen. Die Stiftung vergibt jährlich bis zu 600 Humboldt-Forschungsstipendien für promovierte ausländische Wissenschaftler bis 40 Jahre, bis zu 100 Humboldt-Forschungspreise an international anerkannte ausländische Wissenschaftler, ca. 15 Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreise für junge Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, bis zu 150 Feodor Lynen-Forschungsstipendien für promovierte deutsche Wissenschaftler bis 38 Jahre, 2 Max Plank-Forschungspreise an deutsche und ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für internationale Kooperationen, je 10 Bundeskanzler-Stipendien für zukünftige Führungskräfte aus den USA und aus der Russischen Föderation und spezielle Forschungsstipendien für besondere Zwecke. Die Forschungsstipendien werden im weltweiten Wettbewerb angeboten und vom Zentralen Auswahlausschuss mit Zustimmung durch den Vorstand der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen. Dieser Ausschuss besteht derzeit aus 50 Mitgliedern aus den verschiedensten Fächern.

 

 

Foto: Prof. Rammig
Foto: Prof. Rammig