Der Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer hat vergangene Woche das Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn besucht. Er informierte sich über den Stand der Forschung zu additiven Fertigungsverfahren und deren Integration in Produktionsprozesse. Mit den auch als 3D-Druck bekannten Verfahren werden fertige Bauteile und Werkzeuge hergestellt, die schon heute in der Luft- und Raumfahrt, aber auch in der Medizintechnik ihre Anwendung finden. Haardünne Schichten aus Kunststoff oder Metall werden beispielsweise mittels Laser schichtweise miteinander verschmolzen. So entstehen neue Produkte mit bisher unerreichten Möglichkeiten.
Ein DMRC-Team um Geschäftsführer Dr. Eric Klemp sowie Uni-Präsident Prof. Dr. Wilhelm Schäfer und Vizepräsidentin Simone Probst führten den Grünen-Politiker durch die Labore des Forschungsinstituts, das inzwischen mit zahlreichen internationalen Industrieunternehmen kooperiert und zu den führenden Entwicklungszentren im Bereich des Additive Manufacturing gehört. „Solche Hightech-Forschung im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Produktion und Arbeitswelt, bekannt unter dem Stichwort Industrie 4.0, ist für die Zukunft der Wirtschaftsstandorte Deutschland und Europa sehr wichtig und muss von der Politik unterstützt werden“, zeigte sich Reinhard Bütikofer von den Paderborner Entwicklungen beeindruckt. Bütikofer sagte auch zu, die Universität Paderborn zu unterstützen, das Spitzencluster it`s OWL in eine europäische Struktur weiterzuentwickeln.