Bei bestem Wetter fand am Freitag, den 12. Juni, ein festlicher Empfang zur Einweihung der neuen Wohnanlage Alois-Fuchs-Weg des Studentenwerks Paderborn statt. In nur knapp 16 Monaten wurde die neue Wohnanlage mit insgesamt 239 Wohnplätzen für Studierende errichtet.
Die feierliche Einweihung, zu der auch die benachbarten Anwohner geladen waren, eröffnete Carsten Walther, Geschäftsführer des Studentenwerkes Paderborn, mit einer herzlichen Begrüßungs- und Danksagungsrede. In der Begrüßung, wie auch in der folgenden Ansprache durch Svenja Schulze – Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung (NRW) sowie in den Grußworten von Dietrich Honervogt – Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Paderborn und Prof. Dr. Wilhelm Schäfer – Präsident der Universität Paderborn, wurde immer wieder die Verbindung aus architektonischer Ästhetik und Zweckmäßigkeit des Neubaus gelobt. Insbesondere die integrative Wirkung für ausländische Studierende wurde hervorgehoben. In den Wohnanlagen des Studentenwerks Paderborn können Studierende bis zu 6 Semester wohnen. In dieser Zeit orientieren sie sich am Hochschulstandort, entwickeln Freundschaften und können sich gegebenenfalls kulturell integrieren und Sprachschwierigkeiten überwinden. Anschließend haben auch ausländische Studierende größere Chancen eine private Wohnung zu finden.
Die Wohnanlage selbst hat eine Grundstücksgröße von 9.000 m². 5.600 m² Wohnfläche sind hier entstanden. Jedes Einzelapartment umfasst einen Wohnraum von 23 m². Alle Wohneinheiten sind behindertengerecht angelegt. Die 6 rollstuhlgerechten Einzelapartments ermöglichen barrierefreies Wohnen. Auf eine Anbringung von Einzelbalkonen hat das Studentenwerk verzichtet. Wer im Alois-Fuchs-Weg einen Platz an der Sonne sucht wird dennoch fündig. Auf jeder Etage des 3 stöckigen Baus befindet sich ein großer nach Süden ausgelegter Gemeinschaftsbalkon. Die Außenanlage ist mit Podesten und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Für das Gemeinschaftsleben gibt es außerdem einen zentralen Veranstaltungsraum.
Bei der Einrichtung der Zimmer mit hochwertigen Einbaumöbeln wurde auf Funktionalität geachtet. Bett, Tisch, Schreibtisch und Stühle wurden in zurückhaltenden Farben gehalten. „So kann jeder durch eigene Farbakzente dem Raum ganz einfach eine individuelle Note geben“ so Carsten Walther.
Die Gesamtkosten in Höhe von 16,5 Mio. Euro wurden mit Eigenmitteln des Studentenwerks, einem Förderkredit für den studentischen Wohnungsbau der NRW Bank und einem KFW Kredit gestemmt. Der Geschäftsführer Carsten Walther bedankte sich ausdrücklich bei den Partnern der Finanzierung. Nur durch ihre Hilfe können die Wohneinheiten sehr kostengünstig angeboten werden. Die Miete beträgt 194,29 € zzgl. 80 € Mietnebenkostenabschlag.
Nach der Vorstellung der Einzelheiten durch Carsten Scherhans vom RSK-Architektenteam lud das Studentenwerk die Gäste zur Besichtigung der Wohnanlage ein. 2 Studierende der bereits voll vermieteten Anlage hatten ihre Zimmer zur Verfügung gestellt, so dass die Gäste sich selbst von den in den Reden angeklungenen Besonderheiten überzeugen konnten. Das Cateringteam des Studentenwerks hatte einen Imbiss vorbereitet, bei dem die gelungene Einweihung einen entsprechenden Ausklang fand.