„Pop-Ikone“ Madonna und die Religion – Dr. Andreas Mertin untersucht die religiöse Symbolik in Popmusik-Videos
Im Rahmen der Ringvorlesung „Tanz und Religion“, des Instituts für Evangelische Theologie der Universität Paderborn im Sommersemester 2007, wird am Dienstag, 8. Mai 2007, Dr. Andreas Mertin einen Vortrag halten. Mertin ist Ausstellungskurator, Publizist und Medienpädagoge.
Unter dem Titel "Madonna - Confessions on a Dancefloor" zeigt der 1958 in Hagen geborene Referent zwei ausgewählte Videoclips der Pop-Ikone Madonna. Dr. Andreas Mertin wird in deutscher Sprache die Frage der Imagebildung generell und des weiblichen "Empowerment" im speziellen thematisieren.
Aber es geht auch um die aktuelle Diskussion einer Notwendigkeit der Re-Lektüre und Re-Inszenierung älterer Texte, Lieder und Gesten. Andreas Mertin fragt: „Können vertraute Überlieferungen durch Neu-Rhythmisierung eine neue Aktualität gewinnen, die mehr ist als bloße Anpassung an den Zeitgeist?“ Dazu wird Madonna als Medienereignis, als sich ins Bild setzende Tänzerin, aber auch als kongeniale Symboldidaktikerin betrachtet: Sie erläutert zur Ästhetik ihrer Videoclips: "My idea is to take these iconographic symbols that are held away from everybody in glass cases and say 'Here is another way of looking at it.’"
Andreas Mertin hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zum Themenfeld Kunst, Medien und Religion veröffentlicht. Er ist Herausgeber der Internetzeitschrift für Theologie und Ästhetik (www.theomag.de). 2005 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Paderborn verliehen.
Alle Interessierten sind herzlich zu diesem Vortrag eingeladen. Die Vorträge der Ringvorlesung finden jeweils von 16.15 bis 17.45 Uhr im Hörsaal C2 der Universität Paderborn statt.