Mehrere Partner aus dem Bildungsbereich der Region trafen an der Universität Paderborn jetzt eine Vereinbarung, um neue Lehrkräfte für das Lehramt an Berufskollegs mit gewerblich-technischen Fachrichtungen zu gewinnen. Mit dem neuen Projekt „Edu-Tech Net OWL“ soll mit finanzieller Unterstützung durch das NRW-Wissenschaftsministerium der Lehrerknappheit in diesem Bereich begegnet werden. Kooperationspartner sind die Universität Paderborn, die Hochschule OWL, die FH Bielefeld, die Hochschule Hamm-Lippstadt sowie die FH Südwestfalen. Dabei sind zudem die Bezirksregierung Detmold, die Berufskollegs sowie weitere Bildungspartner und Initiativen, wie z. B. die Regionalagentur OWL, die OWL GmbH, das Kompetenzzentrum Technik, Diversity, Chancengleichheit, OWL Maschinenbau und it´s owl.
Konkret soll der Übergang in die gewerblich-technischen Master-Studiengänge der Universität Paderborn (Elektrotechnik mit Automatisierungstechnik oder Informationstechnik; Maschinenbautechnik mit Fertigungstechnik; Lebensmitteltechnik und Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft) mit Abschluss Master of Education (M. Ed.) durch Anerkennung früherer Bachelor-Abschlüsse aus FH-Studiengängen und die Implementation von lehramtsrelevanten Angeboten in den FH-Studiengängen vereinfacht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, fehlende Leistungspunkte während des Masterstudiums nachzuholen.
Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, Dr. Ralph Angermund, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW, sowie Prof. Dr. Bardo Herzig, Direktor des Zentrums für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ), begrüßen es, dass mit dem Projekt Edu-Tech Net OWL die Bildungsregion OWL und ihre besondere Kompetenz in der Lehrerbildung nachhaltig gestärkt werden.
Einen Schwerpunkt der Kickoff-Veranstaltung bildete die Vorstellung der geplanten strukturellen und inhaltlichen Maßnahmen zur Gewinnung von Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen für ein Lehramtsstudium. Die Mitglieder des Konsortiums diskutierten mit den Partnern und Unterstützern aus der Region auch über erforderliche Maßnahmen, Chancen und Herausforderungen dieses bemerkenswerten Gemeinschaftsprojekts.