Der Paderborner Amerikanist Christoph Ribbat wird am kommenden Dienstag die Ringvorlesung des Graduiertenkollegs „Automatismen“ gestalten: Sein Vortrag mit dem Titel „Wie man den Tintenfisch massiert: Repräsentationen von Arbeit im Restaurant“ ist Teil des aktuellen Ringvorlesungs-Programms, das sich im Sommersemester 2014 dem Thema „Kulturtechniken“ widmet. Die Veranstaltung beginnt wie gewohnt um 18.15 Uhr und findet im Raum E5.333 statt. Interessierte Zuhörer sind hierzu herzlich willkommen.
Der Vortrag widmet sich der Darstellung des gastronomischen Gewerbes in Bild und Text und stellt dabei die These auf, dass nicht das Essen, sondern die Arbeit der Zukunft im Restaurant entwickelt wird. Der Vortrag will dies belegen, indem er Kellner und Köche im Blick schreibender, forschender und filmender Beobachter analysiert. Die Darstellungen klaffen weit auseinander. Restaurantarbeit wird als kreatives Gegenstück der Entfremdung gesehen und, ebenso eindrücklich, als Emblem monotoner kapitalistischer Ausbeutung. Konzepte von Kulturtechniken und Automatismen spielen in diesem Spannungsfeld eine zentrale Rolle.
Christoph Ribbat ist Professor für Amerikanistik an der Universität Paderborn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen sowohl American Cultural Studies und Fotografiegeschichte als auch die Amerikanische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Insbesondere nicht-fiktionale Literatur steht hierbei im Zentrum. Forschungsreisen führten Christoph Ribbat nach Basel, New York und an das MIT in Boston.
Das detaillierte Programm der aktuellen Ringvorlesung im Sommersemester 2014 sowie weitere Informationen zum Forschungsprofil des DFG-Graduiertenkollegs „Automatismen – Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität“ finden Sie unter http://www.uni-paderborn.de/institute-einrichtungen/gk-automatismen/.