Mit einem offiziellen Festakt startete jetzt der Sonderforschungsbereich SFB/Transregio 142 „Maßgeschneiderte nichtlineare Photonik: Von grundlegenden Konzepten zu funktionellen Strukturen“ in seine erste Förderperiode. Moderator Prof. Dr. Manfred Bayer, stellvertretender Sprecher des TRR 142 von der TU Dortmund, begrüßte das gut besetzte Auditorium. In seinem Grußwort lobte Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, die überzeugende Kooperation der Universitäten Paderborn und Dortmund: „Es ist deutlich geworden, dass in diesem Transregio ein großes Team an einem Strang ziehen wird.“ Prof. Dr. Metin Tolan, Prorektor der TU Dortmund, gab sich zuversichtlich: „Ich bin sicher, dass dieses Projekt ein Erfolg wird.“
Prof. Dr. Artur Zrenner, Universität Paderborn, Sprecher des TRR 142, ließ die Entstehung der Kooperation zwischen den beiden Universitäten Revue passieren. Die Grundlagen der Forschung im Bereich Photonik, die in diesem Verbundforschungsprojekt vorangetrieben werden sollen, zeigte er anschaulich durch einen experimentellen Aufbau zur Detektion einzelner Photonen. Mit den Worten „in diesem Forschungshaus wohnen nicht nur Projektleiter, sondern auch Doktoranden und Studierende“ hob er insbesondere auch die Bedeutung des TRR 142 für den wissenschaftlichen Nachwuchs hervor.
Der TRR 142 wurde im November 2013 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) neu bewilligt. Thematisch konzentriert er sich vor allem auf die physikalischen Grundlagen und Anwendungen nichtlinearer Licht-Materie-Wechselwirkungen. Mit diesem Ansatz werden die speziellen Expertisen der Universität Paderborn in den Bereichen der photonischen Materialien, der Quantenoptik und der Theorie sowie der TU Dortmund im Bereich der nichtlinearen Spektroskopie kombiniert. Ziel ist es, neuartige Komponenten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie zu entwickeln. Das Forschungsprogramm des neuen SFB erhält für seine erste Förderperiode von knapp vier Jahren rund zehn Millionen Euro.
Prof. Dr. Oliver Benson von der Humboldt-Universität Berlin referierte in seinem Gastvortrag „Quantum Logic – Quantum Paradox: Physics of Single Quantum Emitters“ über neue Konzepte der Photonik aus dem Bereich der Quantenphysik und deren Anwendungen in künftigen Quantentechnologien.
Die „Saxaholics“ untermalten das Programm musikalisch mit einer bunten Mischung aus populären Stücken, vorgetragen mit sechs Saxophonen und einer Klarinette. Anschließend zeigten die „Event-Physiker“ der Universität Paderborn mit ihrer speziell auf Physiker ausgerichteten Show „Kettenreaktion – (Un)Sicherheiten im Labor“ ein ausgeklügeltes Szenario misslicher Umstände, mit dem man ein Labor ins Chaos stürzen kann. Weitere Informationen: http://trr142.upb.de