Vor­tragsabend „Ehe – ein welt­lich Ding?“ im Rathaus gab Ein­blicke in das christ­liche und muslimis­che Ver­ständ­nis der Ehe

Am 15. Mai wurde im Historischen Rathaus das Verständnis von Ehe im christlichen und muslimischen Verständnis diskutiert sowie auch die Möglichkeit einer christlich-muslimischen Ehe. Der Verein Paderborn überzeugt hatte zusammen mit dem Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) dazu eingeladen. Die Gäste wurden vom Bürgermeister Heinz Paus begrüßt, der die Wichtigkeit betonte dem „schwarzen“ Image Paderborns etwas entgegenzusetzen. Der Abend begann mit zwei Vorträgen. Prof. Dr. Klaus von Stosch (Katholische Theologie, Universität Paderborn) stellte zunächst das Sakramentenverständnis der katholischen Kirche dar, um die Ehe als Zeichen der unbedingten Liebe Gottes deutlich zu machen. Dr. Muna Tatari (Islamische Theologie, Universität Paderborn) erklärte neben dem rechtlichen Verständnis der Ehe als Vertrag das theologische Verständnis der Ehe. Es sei Gottes Liebe und Barmherzigkeit, die die Liebe zwischen den Ehepartnern stifte und erfahrbar mache. Die Diskussion mit dem Publikum wurde durch ein Statement von Thomas Dreessen eröffnet, der als evangelischer Theologe schon seit 30 Jahren mit einer türkischen Muslima verheiratet ist und aus dieser Erfahrung heraus berichtete.

 

Cordula Heupts
Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften
Universität Paderborn