10.-11. März 2005 Ta­gung „Medi­en der Kritik – Kritik der Medi­en“ an der Uni­versität Pader­born

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Am Donnerstag, 10.3., und Freitag, 11.3.2005, findet am Institut für Medienwissenschaften eine Tagung der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) zum Thema „Medien der Kritik – Kritik der Medien“ statt. Die Tagung behandelt die Frage, auf welcher Basis heute noch eine überzeugende Kritik der Medien formuliert werden kann.

Kritiker, so die Veranstalter, müssten sich in der Medienwelt bewegen, um ihre Beobachtungen überhaupt formulieren und kommunizieren zu können. Damit seien Medienkritiker Beobachter, die den kritisierten Verhältnissen angehörten. Die Tagung diene  deshalb einer Diskussion des Wandels der Medienkritiker von vormals mediendistanzierten zu medienbeteiligten Beobachtern. Zusätzlich wird die Frage diskutiert, inwieweit Medien eine derartige Beobachtung überhaupt erst ermöglichen.

Die Tagung ist öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Beginn der Veranstaltung ist am Donnerstag um 14 Uhr und am Freitag um 9.30 Uhr auf dem Campus Warburger Straße, Gebäude E, Raum E2.339.

 

 

Universität Paderborn, Institut für Medienwissenschaften

Programm der Tagung der Sektion Kommunikations- und Mediensoziologie

Kritik der Medien und Medien der Kritik

 

Donnerstag, 10.3.2005, Raum E2.339

14.00     Begrüßung 

14.15     Rainer Winter: Die Kritik des Spektakels. Godard zwischen der Frankfurter Schule
             und den Cultural Studies

15.00     Udo Göttlich: Television, Technology and Cultural Form: Cultural Studies und
             Medienkritik am Beispiel von Raymond Williams’ Konzept der mobilen
             Privatisierung

15.45     Kaffeepause

16.15     Tilman Sutter: Medienanalyse als Beobachtung und als Kritik

17.00     Lutz Ellrich: Überwachung als „konsensuelles Ereignis“ und Krisenherd der Kritik

19.00     Gemeinsames Abendessen

 

Freitag, 11.3.2005, Raum E2.339

09.30     Esther Kamber/Kurt Imhof: Die Utopie der Aufklärung als „List der Geschichte“.
             Über die Möglichkeit und Notwendigkeit normbasierter Medienkritik

10.15     Ralf Adelmann: „Zu schön, um wahr zu sein“. Bildkritik der Medien

11.00     Kaffeepause

11.15     Irmela Schneider: Zur Archäologie der Mediennutzung – Fragen an den
             Zusammenhang von Wissen und Medien

12.00     Mittagessen

13.30     Angela Keppler: Drei Arten der Fernsehkritik

14.15     Marcus S. Kleiner/Jörg-Uwe Nieland: Medienkritik als blinder Fleck
             sozialwissenschaftlicher Medienforschung

15.00     Ulrich Wenzel: Medien und Kontingenz

15.45     Abschlussdiskussion

 

Weitere Informationen: Prof. Dr. Barbara Becker, Universität Paderborn
Fakultät für Kulturwissenschaften, Institut für Medienwissenschaften
Tel.: 05251-60-3282, E-Mail: bbecker@upb.de
WWW-Adresse: http://www.upb.de/mw/aktuelles/aktuelles.html