Mit der Szenario-Tech­nik in die Zukun­ft se­hen – Arbeit­swelt Deutsch­land 2016

Folgenden Fragen stellen sich Studenten der Universität Paderborn: Wie wird die Arbeitswelt im Jahr 2016 in Deutschland aussehen? Welche Anforderungen werden an uns gestellt? Wie wird unser Arbeitsplatz gestaltet sein und welche Veränderungen werden sich für das Management der Zukunft ergeben?

Von Mitte November 2006 bis Anfang Januar 2007 findet an vier Terminen das jährliche Szenario-Seminar, eine Kooperationsveranstaltung von Dr. Ralf Ohlendorf, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften  der Universität Paderborn, und der UNITY AG, Büren, in den Räumen der UNITY AG statt. Die Kooperation zwischen Wirtschaft und Lehre bietet für beide Kooperationspartner und für die teilnehmenden Studenten große Vorteile. Während die UNITY AG den Studierenden und dem Lehrstuhl ihr Praxis-Know-how sowie ihre Methodenkenntnisse zur Verfügung stellt, bringt der Lehrstuhl seine theoretische Organisations- und Strategiekompetenz mit in die Kooperation ein.

Ziel der geplanten Workshops ist es, 20 Studenten des wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengangs die Grundlagen der Szenario-Technik anhand von Praxisbeispielen zu vermitteln, um diese daraufhin von den Teilnehmern anwenden zu lassen. Die Teilnehmer versetzen sich in die Rolle eines Beratungsunternehmens, das auf Zukunftsszenarien basierende strategische Empfehlungen zu ausgewählten Themen erarbeiten soll. Die Beratungsthemen selbst kommen aus dem Bereich „Arbeitswelt Deutschland im Jahr 2016“, wobei die Ergebnisse insbesondere auf zukunftsrobuste Handlungsmöglichkeiten der Hochschulabsolventen, Universitäts- und Wirtschaftsvertreter abzielen sollen. Die strategische Vorausschau ermöglicht es, systematisch mögliche Zukünfte vorauszudenken und Indikatoren für wahrscheinliche Richtungswechsel frühzeitig zu identifizieren.

In den sich anschließenden Arbeitsphasen werden die Studenten in Eigenorganisation die weiteren erforderlichen Schritte durch den Einsatz der vorgestellten Methodik und der Software „SzenarioSoftware Online“ vornehmen. Das Resultat dieser Arbeitsphasen wird ein Strategiebericht sein, der die Arbeitsergebnisse der einzelnen Szenario-Technik-Phasen dokumentiert und die daraus abgeleitete Strategie beschreiben soll. Zum Abschluss der Veranstaltung präsentiert jedes Team seine strategische Empfehlung, begründet diese mit den Ergebnissen der Szenario-Technik und verteidigt sie gegenüber dem Auditorium.

Die UNITY

Die UNITY AG ist eine international tätige Unternehmensberatung für Strategien, Prozesse, Technologien und Systeme und wurde 1995 aus dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn gegründet.

Die UNITY AG berät Industrieunternehmen bei der Verbesserung des Produktentstehungsprozesses von der Findung der Produkte für die Märkte von morgen über die Gestaltung von Entwicklungsprozessen bis zum effizienten Einsatz moderner Werkzeuge und Systeme. Die Beratungsleistungen gliedern sich in die Bereiche

Innovation & Produktenstehung,

IT-Management & Kostensenkung und

Ergebnisoptimierung & Controlling.

Zu den Kunden der UNITY AG zählen Unternehmen der Fertigungsindustrie (Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt, Elektroindustrie, Möbelindustrie), aber auch der Energiewirtschaft und des Gesundheitsmarktes. Die Bandbreite der Referenzen der UNITY AG reicht vom mittelständischen Unternehmen bis zum internationalen Industriekonzern. Mit 105 Mitarbeitern erzielte die UNITY AG im Geschäftsjahr 2004/2005 einen Umsatz von 11,351 Mio. Euro. Niederlassungen befinden sich in Paderborn, Stuttgart, Hamburg und München sowie in Zürich und Kairo.

Foto: Die Teilnehmer der Szenarioübung: Studierende der Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn, Dr. Ralf Ohlendorf von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Almut Brünger und Stefan Holst von der UNITY AG.
Foto: Die Teilnehmer der Szenarioübung: Studierende der Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn, Dr. Ralf Ohlendorf von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Almut Brünger und Stefan Holst von der UNITY AG.