Stu­di­um für Ältere: Drei Kur­z­vorträge aus den Bereichen Psy­cho­lo­gie, Päd­ago­gik und Philo­soph­ie am 26. Novem­ber

Am Dienstag, 26. November, 16.00 Uhr, Hörsaal O2 (Pohlweg), spricht zunächst Dr. Thomas Buhl über „Selbstgesteuertes Lernen“. Wer aktiv und bewusst lernt, kennt das Gefühl der Unsicherheit: Habe ich wirklich alles verstanden und kann ich im Stoff weitermachen? Im Vortrag geht es darum, mit welchen technischen Möglichkeiten selbstgesteuertes Lernen unterstützt werden kann.

Anschließend referiert Dr. Michael Nicolas über „Oberflächen- und Tiefenstruktur schulischen Unterrichts“. Unterrichtliche Phänomene werden bei Studierenden und Experten unterschiedlich wahrgenommen. Der schulische Unterricht ist ein hochkomplexes Konstrukt, das einerseits auf menschlicher Interaktion beruht. Andererseits ergeben sich in jeder Handlungssituation Bezugspunkte zu in Beziehung stehenden Anforderungen. Der Vortrag stellt markante Ergebnisse einer empirischen Studie vor, in der die Fähigkeit von Lehramtsstudierenden untersucht wurde, diese Zusammenhänge zu erkennen. Gleichzeitig werden Möglichkeiten vorgestellt, diese Fähigkeit weiterzuentwickeln.

Maria Robaszkiewicz referiert über „Philosophieren mit Kindern“. Philosophen sind Kinder – und Kinder sind Philosophen. Das behauptet jedenfalls Jostein Gaarder in seinem bekannten philosophischen Roman Sofies Welt. In der Tat: Kinder lassen sich von Philosophie begeistern und zeigen dabei eine erstaunliche Kreativität. Philosophieren muss nicht den Erwachsenen oder  professionellen Philosophen vorbehalten bleiben, sondern kann auch für Kinder ein spannendes Abenteuer sein. Der Vortrag erläutert die Grundlagen, Ziele und den methodischen Rahmen einer philosophischen Reflexion mit Kindern.

Interessierte sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.