55 Studierende nutzten die Chance, im Rahmen der Sommerakademie Physik vor Beginn des Wintersemesters ihre erste große Physik-Vorlesung zu hören und schon mal den Uni-Alltag kennen zu lernen. „Diese Beteiligung ist rekordverdächtig“, freut sich Dr. Marc Sacher, Studienberater des Departments Physik: „Damit haben diese Studienanfänger einen relativ entspannten Start und können sich auf das Physik-Praktikum und die oft als schwierig empfundene Mathematikvorlesung konzentrieren.“
Mit spannenden Experimenten, Vorlesungen und Übungen erlernten die „Sommerakademisten“ die wichtigsten Begriffe der Mechanik und Wärmelehre vom freien Fall über die Aerodynamik stromlinienförmiger Körper bis hin zur Wirkungsweise von Diesel- und Otto-Motoren. „Die Studierenden zeigten große Begeisterungsfähigkeit und reges Interesse an der Physik und haben unsere Lehrveranstaltungen mit vielen interessanten Fragen bereichert“, sagt Dr. Uwe Gerstmann, Organisator und Dozent der Sommerakademie 2013: „Und dem Andrang durch den doppelten Abiturjahrgang zum Semesterbeginn können die Teilnehmenden damit einen kleinen Schritt voraus sein.“
Ergänzend zu der vormittags stattfindenden Vorlesung zu den Themen Thermodynamik und Mechanik vertieften die Teilnehmer an zwei Nachmittagen pro Woche in Kleingruppen die erlernten Inhalte anhand von konkreten Aufgaben. In einer Abschlussprüfung erwarben sie ihren ersten Leistungsnachweis, den sie sich im Studium anrechnen lassen können.
Auf dem Stundenplan stand auch eine Exkursion zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. „Diese Exkursion zeigte den Studierenden das breite Arbeitsfeld eines Physikers auf und veranschaulichte vor allem die praktische Relevanz des Fachs im täglichen Leben – ohne Physik funktioniert eben nichts!" sagt Dr. Simone Sanna.
Die Exkursion Nummer 2 – der Kanuausflug auf der Lippe – war für alle ein toller Tag, der neben einer sportlichen Betätigung eine gute Gelegenheit bot, sich auch außerhalb des Hörsaals näher kennen zu lernen und Freundschaften für das Studium zu schließen. „Und auch die Dozenten konnten die Studierenden besser kennen lernen“, freut sich Dr. Uwe Gerstmann. Natürlich kam auch die Anwendung der Physik nicht zu kurz: Am praktischen Beispiel lernten die Paddler, dass man trockener bleibt, wenn man den eigenen Schwerpunkt im Kanu belässt. Abgerundet wurde der Ausflug mit der berühmten (gefahrlosen) Physiker-Taufe, bei der die Event-Physiker ihren neuen Kommilitonen -196 °C kalten flüssigen Stickstoff über die Hände schütteten.