"Das Leben ist nicht schön, wenn der Beruf keinen Spaß macht", gab Prof. Dr. Wilhelm Schäfer den Abiturienten auf der diesjährigen Schülerehrung mit auf den Weg und ergänzte mit dem gut gemeinten Tipp "sich selbst vor wichtigen Entscheidungen im Leben stets zu hinterfragen." Der diesjährige Festredner und Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Paderborn würdigte gemeinsam mit Bürgermeister Heinz Paus in einer Feierstunde im Ratskeller die besten Abiturienten des letzten Jahrgangs. Den 53 Paderborner Schülerinnen und Schülern wurde in Anwesenheit von Vertretern aus Verwaltung, Politik, Ehrenbürgern, Ehrenringträgern und stellvertretenden Bürgermeistern auch die Ehrenurkunde überreicht. Das Ensemble der städtischen Musikschule, Saxaholics, sorgte für den musikalischen Rahmen.
"Ihr gutes Abi ist schon mal eine tolle Voraussetzung", so Schäfer und merkte an, dass er das damals leider nicht vorweisen konnte. Der erfolgreiche Informatiker ist seit 1995 an der Universität Paderborn und gestand, "durch viel Neugier und Glück auf dieses begeisternde Fach" gestoßen zu sein. Den Abiturienten und im häufigsten Fall auch angehenden Studenten würde aufgrund der heutigen Fächervielfalt eine schwierige Orientierung bevorstehen. Sein Tipp: "Die Angebote der Unis zum Schnuppern nutzen und so früh wie möglich Kontakte mit anderen knüpfen." Den jungen Gästen wünschte er "fast immer die richtige Entscheidung." Schließlich seien Fehler im Leben normal und könnten, solang sie sich nicht häufen, immer wieder ausgebügelt werden.
Erstmals in diesem Jahr waren neben den anderen Schulen auch Schüler des b.i.b International College bei der Ehrung vertreten, die Paus herzlich begrüßte. Die weiteren Absolventen kommen vom Goerdeler-, St. Michael- und Pelizaeus-Gymnasium, Gymnasium Schloß Neuhaus, Reismann-Gymnasium und Theodorianum. Auch Schüler der Gesamtschulen Friedrich-von-Spee und Paderborn-Elsen wurden geehrt sowie die Absolventen des Westfalen-Kollegs und Weiterbildungskollegs Abendrealschule. Paus: "Herzlichen Glückwunsch zu diesem ersten Meilenstein und der tollen Leistung." Zu "Leistungen" zähle er aber nicht nur gute Noten, sondern auch Sozialkompetenz, so das Stadtoberhaupt und freute sich, dass "auch diese Kriterien von Ihnen erfüllt werden."