Auf der Abschlussveranstaltung von Economic Citizenship Education an der Universität Paderborn präsentierten Studierende der Wirtschaftswissenschaften im Beisein des Europaabgeordneten Elmar Brok und von Unipräsident Prof. Dr. Nikolaus Risch ihre Beratungsleistungen für gemeinnützige Organisationen in OWL. Das vom Wirtschaftspädagogen Juniorprofessor Dr. Karl-Heinz Gerholz veranstaltete Programm Economic Citizenship Education bietet Studierenden die Möglichkeit, ihr Fachwissen in gemeinnützigen Organisationen anzuwenden und sich darüber in der Gesellschaft zu engagieren. Das Resümee der Beteiligten war durchweg positiv.
Unter der Moderation von Karl-Heinz Gerholz stellten die Studierenden Qualität und Wert ihrer Beratungsleistung für gemeinnützige Organisationen in OWL vor. Sie zeigten überzeugende Lösungen für die Herausforderungen der beteiligten Organisationen auf. Die Themen spiegeln die Bandbreite von aktuellen Problemstellungen von gemeinnützigen Einrichtungen wider: „Investitionsmanagement im Caritas-Fuhrpark“ (Caritas, Paderborn), „Prozessoptimierung in Bildungsorganisationen“ (Kolping BAJ/Berufskolleg, Bielefeld), „Finanzanalyse und Marketing für AWO-Leo“ (Arbeiterwohlfahrt, Paderborn) und „Kommunikationskonzept für das Wirtschaftsgymnasium“ (Carl-Severing-Berufskolleg, Bielefeld).
Elmar Brok, Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments, lobte das Engagement der Studierenden, die sich in vorbildlicher Weise als integraler Bestandteil der Gesellschaft begriffen und sich als Teil des Ganzen definierten. Patrick Wilk, Vorstand des Caritasverbandes Paderborn, hob hervor, dass die Ideen und Lösungen der Studierenden in der Tat sehr hilfreich sind. Es sei im Arbeitsalltag der sozialen Institutionen nicht immer einfach, gleichzeitig auch die strategisch-ökonomischen Linien zu bestimmen. Konkret verwies Wilk auf eine von den Studierenden vorgenommene Analyse, welche Vor- und Nachteile von Leasing oder Kauf für den Fuhrpark der Caritas ins Visier genommen hatte.
Nicht nur die Repräsentanten der sozialen Einrichtungen hatten Wert und Wichtigkeit des externen Know-hows erkannt. Auch die Studierenden konnten erfreut zur Kenntnis nehmen, dass ihr Fachwissen gesellschaftliche Relevanz erhält. Für den Initiator des Programmes Juniorprofessor Gerholz Grund genug, ein insgesamt erfreuliches Resümee zu ziehen: "Das Programm Economic Citizenship Education sensibilisiert die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften für gesellschaftliche Verantwortung. Es ist wichtig, im Studium Räume zu schaffen, in denen die Studierenden ihre Persönlichkeit weiterentwickeln und das erlernte Wissen praktisch anwenden können. Universitäre Bildung hat immer auch einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung zu leisten.“