Jun.-Prof. Dr. Heiko Hamann hielt Antrittsvorlesung
Die Stiftungen der Sparkasse Paderborn-Detmold und die Universität Paderborn haben in der Fakultät Elektrotechnik, Informatik und Mathematik am Institut für Informatik zunächst für die Dauer von drei Jahren eine Stiftungsprofessur zum Thema „Intelligente technische Systeme“ eingerichtet. Am vergangenen Dienstag hat Juniorprofessor Dr. Heiko Hamann seine Antrittsvorlesung zum Thema „Kollektive Entscheidungen von Robotern und Insekten: Über das Entflechten von Ursache und Wirkung“ gehalten.
Hamann ist seit Januar dieses Jahres Mitglied des Instituts für Informatik und beteiligt am Aufbau der Fachgruppe „Swarm Intelligence“. Er selbst beschäftigt sich mit Swarm Robotics, insbesondere mit der Modellierung von Schwärmen. Mit der Einrichtung dieser Stiftungsprofessur soll das Engagement für die Sensibilisierung mittelständischer Unternehmen, das wissenschaftliche Potential der Universität zu nutzen, sichtbar ausgeweitet werden.
„Mit dieser Stiftungsprofessur wollen wir den Mittelstand mit den Ideen der Wissenschaft näher zusammenbringen“, sagte Hubert Böddeker, Vorsitzender Vorstand der Sparkassenstiftungen Paderborn. Die Stadt brauche ein homogenes Zusammenspiel von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Mittelstand, um den Wirtschaftsstandort Paderborn weiter auszubauen. Für Böddeker hat der Beitrag der Sparkassenstiftungen zum weiteren Ausbau von Wissenschaft und Forschung in Paderborn Symbolcharakter: Die Förderung sei ein Beleg für das große Interesse der politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen in der Region am Erfolg der Zukunftsmeile Fürstenallee.
Universitätspräsident Prof. Dr. Nikolaus Risch dankte den Stiftungen der Sparkasse für die Finanzierung einer Stiftungsjuniorprofessur. „Wissenschaft ist kein gläsernes Haus, kein Elfenbeinturm, sondern ein offener Teil der Gesellschaft. Hier entsteht etwas Großartiges, das der gesamten Region Vorteile bringt“.
Inhaltlich ist die Stiftungsprofessur dem Schwerpunktbereich der Zukunftsmeile Fürstenallee zugeordnet und trägt dazu bei, hier ein Forschungs- und Entwicklungscluster für innovative Produkt- und Produktionsinnovationen mit dem Schwerpunkt „Intelligente technische Systeme“ entstehen zu lassen. Durch eine neue Kooperationskultur wird an der Zukunftsmeile Fürstenallee die Zusammenarbeit kleiner und mittlerer Unternehmen mit der Wissenschaft ausgebaut, indem der Mittelstand schnell und unkompliziert auf wissenschaftliches Potential zurückgreifen kann. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen sowie der Region insgesamt gestärkt.
Text und Foto: Patrick Kleibold, Referat Presse und Kommunikation