OPEN SPACE – Er­öffnung der Reihe am 4. Juni: Kleine For­men und Form­ate – Arbeiten von Eva Wein­ert, Hart­mut Wilken­ing, Chris­toph Kern

Eröffnung der Reihe am 4. Juni, 18 Uhr, Silo (S1.100), Warburger Str. 100, 33098 Paderborn. Mit dem OPEN SPACE wurde zum Wintersemester 2010/11 im Fach Kunst auf Initiative von Prof. Dr. Sabiene Autsch ein Ausstellungsraum im Silo etabliert. Die Organisation hat Tim Pickartz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, übernommen. Durch den OPEN SPACE erhalten die Studierenden und Lehrenden der Kulturwissenschaftlichen Fakultät für einen temporären Zeitraum die Möglichkeit, sich künstlerisch und kuratorisch vorzustellen. Die bisher in regelmäßigen Abständen präsentierten Projekte und Arbeiten umfassen einerseits unterschiedliche Gattungen und Medien wie Malerei, Fotografie, Video und Mixed Media, womit andererseits ein variables Eröffnungsformat korrespondiert.

Im Sommersemester 2013 ist erstmalig eine thematische Reihe für den OPEN SPACE entwickelt worden. Unter dem Thema „Kleine Formen und Formate“ findet das Kleine eine Anbindung an künstlerische Arbeiten von Lehrenden, die in den Bereichen Zeichnung, Druckgrafik, Malerei, Bildhauerei im Fach Kunst tätig sind: Eva Weinert (Düsseldorf), Hartmut Wilkening (Amsterdam) und Christoph Kern (Berlin). Vordergründig scheint das Kleine keine nennenswerte Rolle in den in den jeweiligen künstlerischen Arbeiten und Prozessen zu spielen. Bei genauem Hinsehen werden jedoch Formen und Formate erkennbar, die relational betrachtet, als klein, reduziert, verkürzt, miniaturisierend zum Ausdruck kommen.

Für die erste Präsentation sind  Modelle von Eva Weinert ausgewählt worden, mit denen die Reihe des OPEN SPACE am 04.06. um 18 Uhr eröffnet wird. Modelle können als  Verkleinerungsformen verstanden werden, die in ihrem Maßstab und Abbild stets in Bezug auf ein Großes und ein Vorbild gedacht werden. Die Bedeutung des Modells liegt in seinem vermeintlich konkreten und anschaulichen Charakter begründet. So ermöglicht das Modell ein Durchspielen einer Idee oder einer Situation, von abstrakten Strukturen, Inhalten oder Alternativen, was auf visuelle Weise letztlich begreifbar gemacht werden kann. Der OPEN SPACE repräsentiert in seiner räumlichen Struktur selbst eine kleine Form, eine Art Miniatur, was eine kuratorische Herausforderung darstellt: Wie lassen sich Modelle so präsentieren, dass das Kleine selbst zum Thema und Objekt der Präsentation wird?

Die Reihe wird fortgesetzt mit einer künstlerischen Forschung zu einer Arbeit von Hartmut Wilkening, in der sich Notizen und Fragmente entsprechend dem Denkmodell des Panoptikums um das tatsächliche Objekt versammeln und einer bildlich-räumliche Analyse der kleinen Formen in den Malereien von Christoph Kern.


Termine:
04.06. – 14.06.2013 Eva Weinert
18.06. – 05.07.2013 Hartmut Wilkening             
09.07. – 26.07.2013 Christoph Kern            

Kontakt:
Prof. Dr. Sabiene Autsch und Tim Pickartz (Wiss. Mitarbeiter) Tel. 60-3572, E-Mail: tim.pickartz@icloud.com
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