Ungeachtet der recht hohen „Einsatzprämien“, die es mittlerweile für Schieds- und Linienrichter im professionellen Fußball zu verdienen gibt, gelten diese als die „letzten Amateure“ in einem zunehmend professionelleren Umfeld. Sie stehen Woche für Woche im Blickpunkt der Öffentlichkeit und werden für Fehlentscheidungen mitunter heftig kritisiert, für gute Leistungen aber nur sehr selten gelobt.
In unserem Vortrag wollen wir deshalb der Frage nachgehen, warum fußballbegeisterte Menschen freiwillig dieses letztlich undankbare, aber für die Durchführung von Spielen unverzichtbare Amt des „Regeldurchsetzers“ übernehmen und welchen Einfluss ihre Leistung auf die individuelle Karrieredauer, d. h. den Verbleib im Amateur- wie im Profi-Fußball, hat.
Vortragende: Prof. Dr. Bernd Frick, Wirtschaftswissenschaften, und Prof. Dr. Heiko Meier, Naturwissenschaften.
Dieser Vortrag ist Teil einer Vortragsreihe der fünf Fakultäten. Professorenteams stellen unter dem Motto „Zukunftsgestaltung durch Transdisziplinarität“ fakultätsübergreifende Forschungsprojekte und Innovationen vor. Die Vorträge werden mit einem kulturellen Rahmenprogramm eröffnet: Dabei werden Dozenten und Studierende unterschiedlicher Fächer und Bereiche (Musik, Sprachen und Bewegung) das jeweilige Vortragsthema unter dem Titel „Performance 40“ künstlerisch interpretieren.