Pader­borner Forscher im Ein­satz für den Nachwuchs

Drei Forschergruppen aus dem Heinz Nixdorf Institut engagieren sich auf dem Ideenpark in Essen für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Der Ideenpark gilt als eine der populärsten Technik-Veranstaltungen Deutschlands mit dem Ziel, den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs im Land zu stärken. Vom 11. bis 23. August erklären in Essen rund 1.500 Ingenieure, Forscher, Tüftler und Studenten ihre Ideen und laden Kinder dazu ein, sich selbst ein Bild von der Zukunft zu machen.

22 Wissenschaftler, Techniker und Studenten schickt das Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn nach Essen, um dort für zwei Wochen im Stadtquartier „DigiTal“ drei Forschungsstationen mit Leben zu füllen: Bei den „intelligenten Robotern“ können Besucher in einem Slalom-Rennen gegen autonom fahrende Roboter antreten, via Wii-Fernbedienung oder Wii-Board. Der Clou: Auf einem großen Bildschirm sieht man nur genau das, was der Roboter auch über seine Kamera sieht. „Scheinwerfer virtuell erleben“ können Groß und Klein in dem Nachtfahrsimulator des Instituts, der am Dienstag nach Essen transportiert wurde. Der in Paderborn entwickelte Simulator wird für das Testen innovativer Scheinwerfersysteme eingesetzt. Im IdeenPark können hier auch Kinder eine realitätsnahe Autofahrt erleben – bei Tag und bei Nacht. Anstelle der Großprojektion, die am Institut fest verbaut ist, kommt in Essen eine mobile Projektionswand von sechs Quadratmetern zum Einsatz. Auf der dritten Station können Kinder „Technik selbst entwickeln“. Jedes Kind kann ein kleines Pendel mit zwei Gelenken basteln und versuchen, es aufzurichten und in Balance zu halten – ziemlich schwierig. Anschließend zeigen die Paderborner ein von ihnen entwickeltes Pendel, was genau das schafft. Witzig: Man kann das Pendel „ärgern“ und von der Seite anstupsen, meistens kann es die Störung ausgleichen. Wie das mit einer ausgeklügelten Regelungstechnik funktioniert, wird auch erklärt.

Nachdem das Heinz Nixdorf Institut im vergangenen Jahr mit der „Sendung mit der Maus“ Kinder für MINT-Fächer begeisterte, liefert es dieses Jahr auf dem Ideenpark einen Beitrag, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu sichern. Der Eintritt in den IdeenPark ist kostenlos. Geöffnet ist er vom 11. bis 23. August, täglich 10 bis 18 Uhr. Die Paderborner Stationen befinden sich in Halle 2 im Stadtquartier „Digital“.

Weitere Informationen unter: www.hni.uni-paderborn.de/ideenpark
 

Das Heinz Nixdorf Institut ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut der Universität Paderborn. Ziel ist es, die Forschung auf anwendungsnahen Gebieten der Informatik und Ingenieurwissenschaft zu stärken. Im Zentrum stehen technische Systeme, die auf dem Zusammenwirken von Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Informatik beruhen. Typisch für derartige Systeme sind Erzeugnisse der Informations- und Kommunikationstechnik, der Verkehrstechnik, des Maschinenbaus und der Medizintechnik. Am Institut wirken acht Professoren mit etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Etwa ein Viertel der Forschungsprojekte der Universität Paderborn entfallen auf das Heinz Nixdorf Institut und pro Jahr promovieren hier etwa 30 Nachwuchswissenschaftler/innen.

Foto (IdeenPark): So soll er aussehen, der Ideenpark 2012.
Foto (IdeenPark): So soll er aussehen, der Ideenpark 2012.
Foto (IdeenPark): Auf einem Parlamentarischen Abend zum Thema „Zukunft Technik entdecken: Wer Zukunft gestalten will, muss erfinderisch bleiben. Wie sichern wir Innovationskraft und Beschäftigung?“ im Mai lobten die nordrhein-westfälische Ministerpr
Foto (IdeenPark): Auf einem Parlamentarischen Abend zum Thema „Zukunft Technik entdecken: Wer Zukunft gestalten will, muss erfinderisch bleiben. Wie sichern wir Innovationskraft und Beschäftigung?“ im Mai lobten die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (Mitte) und Dr. Philipp Rösler (rechts), Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, das Engagement des IdeenParks. Links im Bild: Dr. Heinrich Hiesinger, Vorsitzender des Vorstands der ThyssenKrupp AG, die den Ideenpark ins Leben gerufen hat.
Foto (IdeenPark): „Unglaublich, aber Ideenpark“ so wirbt die Veranstaltung, mit dem Ziel, den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs im Land zu stärken.
Foto (IdeenPark): „Unglaublich, aber Ideenpark“ so wirbt die Veranstaltung, mit dem Ziel, den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs im Land zu stärken.