Nicht zuletzt der Bankencrash und die Weltwirtschaftskrise der letzten Jahre hätten deutlich gemacht, wie fragwürdig die ethischen Normen bei vielen der gegenwärtig in der Weltwirtschaft tätigen Akteure seien, so Prof. Dr. Klaus von Stosch, Vorsitzender des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK). Das ZeKK ist Veranstalter einer Internationalen und interreligiösen Tagung zur Wirtschaftsethik in den Weltreligionen, die vom 28.-30. Juni 2012 im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn stattfindet.
Bei der Weltwirtschaftskrise brauche es dringend ethische Leitlinien, die sicherstellten, dass die Wirtschaftsweise nachhaltig die Interessen und Überlebenschancen aller Menschen zu sichern vermöge. Klaus von Stosch betont: „Aus Sicht der Theologien stellt sich die Frage, ob die Weltreligionen bei der Suche nach derartigen Leitlinien einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zu leisten vermögen.“
Die Tagung führt sowohl religiöse Führungspersönlichkeiten und Theologen und Theologinnen der großen Weltreligionen, als auch leitende Persönlichkeiten und kompetente Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen. So sollen Impulse der Religionen für eine gerechtere und nachhaltige Wirtschaftsordnung gesetzt werden. „Referenten mit internationalem Renommee und großem Einblick aus den verschiedensten Perspektiven in Fragen der Wirtschaftsethik haben uns für diese Tagung zugesagt. Sie alle kommen nach Paderborn, um gemeinsam Probleme und Lösungswege zu diskutieren“, freut sich Prof. Dr. Helga Kuhlmann, Universität Paderborn, die gemeinsam mit Klaus von Stosch eingeladen hatte.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich möglichst bis zum 14.6.2012 für die Tagung anzumelden: abaumann[at]uni-paderborn.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
Das Programm und weitere Informationen im Internet: http://kw.upb.de/institute-einrichtungen/zekk/aktuelles