Welt­weit größte Stud­ie zu Or­chester­musikern vorges­tellt

2.536 Orchestermusiker aus allen 133 größeren deutschen Orchestern nahmen teil – Prof. Dr. Heiner Gembris: Leistungsfähigkeit auf Instrument möglichst lange aufrechterhalten

 

Das Institut für Begabungsforschung in der Musik (IBFM) der Universität Paderborn hat soeben gemeinsam mit der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) die weltweit umfangreichste Studie zum Beruf des Orchestermusikers in Berlin vorgestellt. Schwerpunkt der Studie, an der 2.536 Orchestermusiker aus allen 133 deutschen Orchestern teilgenommen haben, ist das Thema „Älter werden im Orchester“. Ziel der Studie war es, grundlegende Erkenntnisse über die oft jahrzehntelange Berufstätigkeit im Orchester zu sammeln. Dabei wurden Untersuchungsaspekte wie altersbezogene Entwicklungen in der Leistungsfähigkeit und Gesundheit sowie Veränderungen in den Interessen und Bedürfnissen der Musiker besonders berücksichtigt.

Projektleiter Prof. Dr. Heiner Gembris, Chef des Instituts für Begabungsforschung in der Musik: „Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, offen über die Konsequenzen des Älterwerdens im Musikerberuf zu sprechen und nach Möglichkeiten zu suchen, die Leistungsfähigkeit auf dem Instrument möglichst lange aufrecht zu erhalten.“ Wichtig sei beispielsweise, diese Thematik bereits in der Ausbildung von Musikerinnen und Musikern zu berücksichtigen, ein langfristiges Denken zu fördern und den hohen Stellenwert der gesundheitlichen Prävention durch entsprechende Angebote zu verdeutlichen.

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Heiner Gembris, Universität Paderborn, Professor für empirische Musikpädagogik und Musikpsychologie und Leiter des Instituts für Begabungsforschung in der Musik (IBFM)
Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Heiner Gembris, Universität Paderborn, Professor für empirische Musikpädagogik und Musikpsychologie und Leiter des Instituts für Begabungsforschung in der Musik (IBFM)