Der Frauenprojektbereich MIA beginnt dieses Semester mit einer kreativen Herausforderung. Anfang 2012 ist eine Kunstaustellung zum Thema „! Doing gender Killing gender ¿“ geplant. Der Projektbereich sucht Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung Musik, Texte oder Aktionskunst einbringen möchten. Von Zeichnungen, Fotografien, Collagen bis hin zur lebensechten Plastik ist alles erlaubt.
Frauen können nicht einparken und Männer nicht zuhören, Frauen stehen den ganzen Tag vor dem Spiegel und Männer sind gefühllose Grobiane? Typisch weiblich ist..., typisch männlich...“ Solche Aussagen sind im Alltag omnipräsent. Ebenso „Sie ist aber kein richtiges Mädchen!“ oder „Als Mann muss man stark sein.“
Der Begriff „Gender“ hat sich in Wissenschaft, Gesellschaft und Medien schon lange etabliert und bezeichnet das soziale Geschlecht, die Geschlechterrolle einer Person. Mit diesem Konzept wird ausgesagt, dass die Handlungsweisen von Menschen sich nicht natürlich auf ihr Geschlecht zurückführen lassen, sondern Ergebnisse von kulturellen Erwartungen, Erziehung und ihrem eigenen Handeln sind.
Ist „doing gender“ unausweichlich? Wie steht es mit „undoing gender“ oder gar „killing gender“? Mit welchen Strategien wird Gender ausgelebt und wie aufgeweicht oder gar als Kategorie eliminiert? Was bedeutet diese Kategorie für euch selbst? Wie inszeniert ihr euch als Mann oder Frau und was für Strategien erkennt ihr in eurem Umfeld? Warum denkt der Großteil der Gesellschaft eigentlich nur in dieser Dualität "Mann und Frau", wobei es doch unzählige andere Möglichkeiten gibt und geben muss?
Nähere Infos zur Ausstellung unter www.upb.de/mia.
Interessierte sind auch eingeladen mittwochs zum Offenen Café zwischen 13 und 14 Uhr in ME 0.204 zu kommen. Weitere Fragen an: info@mia.upb.de.
Wer mitmachen möchte sollte sich bis Ende November melden.
