Die Stiftung Mercator hat die ersten sieben Doktoranden für das bundesweite Graduiertenkolleg Islamische Theologie ausgewählt: Unter ihnen ist Ufuk Topkara, der an der Universität Paderborn promovieren wird. In seinem Forschungsvorhaben beschäftigt er sich mit dem Verhältnis von Glaube und Vernunft im Islam.
Betreut wird seine Dissertation von Klaus von Stosch, Professor am Institut für Katholische Theologie und Vorsitzender des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaft (ZeKK) der Universität Paderborn: „Die Aufnahme von Ufuk Topkara in das Graduiertenkolleg ist eine große Auszeichnung und für uns ein wichtiger weiterer Schritt für die Qualifizierung des Nachwuchses in Islamischer Theologie am ZeKK.“ Die Stiftung Mercator finanziert dort bereits zwei Projektstellen: Tuba Isik-Yigit und Muna Tatari promovieren ebenfalls in der Islamischen Theologie.
Ufuk Topkara (30) stammt aus Berlin, studierte an der dortigen Humboldt-Universität und an der Harvard University Geschichte und Philosophie. Als Islam-Referent der Evangelischen Akademie Berlin, Mitglied des Jewish-Turkish Roundtables for Dialogue in Berlin und der Katholischen Akademie „Christentum und Islam“ engagierte er sich im interreligiösen Dialog.
Die Universität Paderborn ist einer von sechs Standorten des Graduiertenkollegs Islamische Theologie, das die Stiftung Mercator über eine Laufzeit von sechs Jahren mit 3,6 Millionen Euro fördert. Ziel ist die akademische Etablierung der Islamischen Theologie in Deutschland. Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen.