<span style="COL­OR: #ff0000">ACHTUNG:</span> Die Konzerte des Hoch­schu­lorchesters Pader­born am 4. und 6. Ju­li 2011 „Tem­pera­mente“ fallen aus

Wegen Erkrankung der Gesangssolistin müssen die beiden Konzerte leider ausfallen. Für die Konzerte im Audimax und in der PaderHalle bereits gekaufte Karten werden an den entsprechenden Vorverkaufsstellen erstattet.

Ursprünglicher Text:

Das Hochschulorchester Paderborn unter der Leitung seines Dirigenten Steffen Schiel spielt in diesem Semester zwei Konzerte mit dem Titel TEMPERAMENTE. Opernarien und Zwischenmusiken von Bizet, Verdi und Puccini sowie die 2. Sinfonie des Dänen Carl Nielsen, die den Untertitel „Die vier Temperamente“ trägt, erklingen am Montag, 4. Juli, im Audimax und am Mittwoch, 6. Juli, in der PaderHalle. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr.

Solistin des Abends ist die Sopranistin Kerstin Maria Wüller, die nach Künstlerischer Reifeprüfung und Konzertexamen an der Hochschule für Musik Detmold Opernengagements an der Studiobühne Bremen, an der Berliner Kammeroper und am Theatre La Vilette Paris hatte. Neben ihrer Konzerttätigkeit (mehrere CD-Einspielungen sowie Rundfunkaufnahmen und -produktionen beim NDR, HR, WDR und RAI) ist sie als Gesangspädagogin tätig, seit 2001 auch im Fach Musik an der Universität Paderborn.

Im Konzertprogramm stellt Kerstin Wüller drei Arien unterschiedlich temperamentvoller Frauen vor: Micaela aus Bizets „Carmen“, die hin und hergerissen ist zwischen Mutlosigkeit und Hass auf Carmen, die ihr den Liebsten Don José genommen und aus ihm einen ehrlosen Banditen gemacht hat, Violetta aus „La Traviata“ von Verdi, die in ihrer Arie „E strano“ voll verliebten Überschwangs ist, im weiteren Verlauf der Handlung dann aber einsehen muss, dass sie als Kurtisane nicht in den gehobenen Stand ihres Alfredo einheiraten kann, sowie Lauretta aus Puccinis „Gianni Schicchi“, die in ihrer herzerweichenden Arie „O mio babbino caro“ ihr „liebstes Papilein“ anfleht, ihren Rinuccio heiraten zu dürfen – andernfalls müsse sie sich in den Fluss Arno stürzen.

Umrahmt werden die Arien durch Instrumentalmusiken aus den drei Opern, so u. a. der berühmten Ouvertüre zu Carmen.

Der Däne Carl Nielsen (1865-1931) ist in Deutschland nahezu unbekannt, gehört jedoch, wie sein Kollege Jean Sibelius, zu den wichtigsten Komponisten Skandinaviens. Seine 2. Sinfonie komponiert Nielsen in den Jahren 1901/02. Er vertont in ihr einen Bilderzyklus, den er vermutlich in einem Dorfgasthaus in Seeland gesehen hat: Allegro collerico (ein hoch zu Ross sitzender, mit dem Schwert wütend um sich schlagender Mann), Allegro comodo e flemmatico ist der gemächliche Walzer des jungen Mannes, der seine Zeit mit viel „Nichtstun“ verbringt. Nach dem schwermütigen Andante malincolico folgt im letzten Satz das lebhafte Allegro sanguineo, welches von der Darstellung eines gedankenlos voranstürmenden Mannes geprägt ist, der meint, die ganze Welt gehöre ihm und sämtliche gebratenen Tauben der Umgebung hätten ohne sein Zutun in seinen Mund zu fliegen.

Sopran: Kerstin Maria Wüller
Hochschulorchester Paderborn
Leitung: Steffen Schiel

Eintrittspreise:
Audimax (4.7.): 8,- € / 5,- €
PaderHalle (6.7.): 12,- € / 8,- €

Kartenverkauf:

- Uni Paderborn, Raum S0.111 (Kunstsilo), Tel. 05251-603570 (nur Audimaxkonzert)
- Ticket-Center, Am Marienplatz 2a, Tel. 05251-299750
- Konzertkasse

Foto: Kerstin Maria Wüller
Foto: Kerstin Maria Wüller
Foto: Kerstin Maria Wüller
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