Die Uni­versität Pader­born ist Part­ner im In­form­atikjahr

Informatik für alle! Unter diesem Motto bietet die Universität Paderborn mit zahlreichen Partnern Veranstaltungen im Informatikjahr – Wissenschaftsjahr 2006 an. Durch ein breit gefächertes Programm soll die Disziplin vorgestellt und ihre Bedeutung in der Gesellschaft hervorgehoben werden. Vor allem junge Menschen sollen angeregt werden, sich mit Informatik zu beschäftigen, denn es droht ein Nachwuchsmangel.

Der Slogan „Neue Chancen - dank Informatik“ prangt auf der Programmbroschüre der Universität zum Informatikjahr, die jetzt bei einer Pressekonferenz vorgestellt wurde und in den kommenden Wochen weitflächig in der Region verteilt wird. Nach aktuellem Stand der Planung organisiert das Institut für Informatik mit Partnern über 20 Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist in der Regel kostenfrei.

„dank Informatik“ ist der gemeinsame Leitgedanke aller Partner im Wissenschaftsjahr 2006. „Das Ziel des Wissenschaftsjahres ist, die Disziplin in der Öffentlichkeit bekannter zu machen“, sagt Prof. Dr. Gregor Engels, Verantwortlicher für die Organisation des Informatikjahres im Institut für Informatik der Universität Paderborn. Das Informatikjahr möchte auf informative, spannende, unterhaltsame und verständliche Weise die Neugier auf Informatik und das Interesse für die digitale Entwicklung in unserer Gesellschaft wecken. Es soll gezeigt werden, wo und wie sehr die Informatik in unserem Alltag bereits präsent ist und welche Anwendungen der Informatik der Gesellschaft im 21. Jahrhundert bevorstehen. Ziel ist, das Bewusstsein für die zahlreichen Anwendungen und Möglichkeiten der Informatik zu schärfen. Die Bedeutung der Informatik für den Wirtschaftsstandort Deutschland soll verdeutlicht werden. Bundesweit treten die Partner an, um die Faszination einer noch jungen Wissenschaft zu vermitteln.

Informatik ist überall!

Denn Informatik ist überall. Kaum eine andere Wissenschaft durchdringt nahezu alle Bereiche unseres Lebens. Auch und gerade dort, wo es keiner sieht: Wir bezahlen im Supermarkt mit der EC-Karte; wir fotografieren mit unserem Handy; wir telefonieren über das Internet; wir lernen und arbeiten mit dem Computer; unsere Autos sind heute sicherer, komfortabler und umweltfreundlicher; Einblicke in den menschlichen Körper verbessern die Diagnose in der Medizin – dank Informatik. Die Informatik ist das Herz der modernen Informationsgesellschaft. Die Disziplin entwickelt sich in rasantem Tempo weiter und ermöglicht immer kleinere Produkte, immer schnellere Abläufe und ist damit für die zukünftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands von zentraler Bedeutung.

Informatikjahr – Wissenschaftsjahr 2006

Das Informatikjahr wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) und der Gesellschaft für Informatik (GI) sowie zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur durchgeführt. Es folgt auf das Einsteinjahr in der Serie der Wissenschaftsjahre, die seit dem Jahr 2000 die Faszination von Wissenschaft vermitteln wollen. Bundesweit findet eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten statt.

Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen in Paderborn

Vorrangige Zielgruppen der Paderborner Veranstaltungen seien Schülerinnen und Schüler sowie IT-Unternehmen, aber auch die interessierte Öffentlichkeit, betont Engels. Verschiedene Aktivitäten werden zielgruppengerecht im Laufe des Jahres angeboten.

An Unternehmen sowie Fachleute aus Industrie und Wissenschaft richtet sich der 1. Paderborner Tag der IT-Sicherheit, den das Paderborner Forum „Industrie trifft Informatik“ am 31. März veranstaltet. Am 11. Mai werden die neuen Bachelor- und Master-Abschlüsse der Informatik den Unternehmen vorgestellt. Die Hauptveranstaltung zum Informatikjahr findet am 1. und 2. September unter dem Titel „Informatik überzeugt – Eine regionale Veranstaltung der GI/FhG-Reihe ‚Zukunft entwickeln’“ im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) statt. Zu den Kooperationspartnern zählen das HNF sowie die Stadt und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mit der Initiative „Paderborn überzeugt“. Hauptprogrammpunkte sind verschiedene Aktivitäten zum Thema Lernen und Bildung, die sich vor allem an Schülerinnen und Schüler richten, sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie viel IT braucht der Mensch“. In Vorträgen und einer Innovationsausstellung werden aktuelle Highlights der Informatik präsentiert. Angebunden wird eine Veranstaltung des Firmenforums Paderborn, bei der sich die Informatik der Universität Paderborn den Firmenvertretern präsentieren wird.

Industrie trifft Wissenschaft

„Gerade der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll dazu beitragen, die exzellente Informatik für den heimischen Wirtschaftsstandort zu nutzen“, sagt Dr. Michael Laska, Geschäftsführer der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik. Industrie und Wissenschaft können so wechselseitig voneinander profitieren. Ziel des Tages der IT-Sicherheit sei es beispielsweise, eine Standortbestimmung der IT-Sicherheit zu erreichen, die Kräfte in der Region zu bündeln und einen Wissens- und Erfahrungsaustausch anzuregen. Unternehmen sollen zum Um- und Weiterdenken angeregt werden. Gerade mittelständische Unternehmen müssten Sicherheitsanforderungen ernst nehmen, um wirtschaftlichen und persönlichen Schaden zu minimieren und die Potenziale der Informationstechnik effektiv zu erschließen, stellt Engels klar.

So nutzt das Institut für Informatik der Universität Paderborn dieses Jahr, um das Thema Informatik mit all seinen Facetten stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Die Paderborner Informatik zählt zu den besten »Informatik-Adressen« in Deutschland. Paderborn mit seinen über 200 einschlägigen Unternehmen ist einer der bedeutendsten IT-Standorte Deutschlands.

Nachwuchsmangel im Informatikjahr

Trotzdem oder gerade deshalb beobachtet man hier die aktuelle Entwicklung mit besonderer Aufmerksamkeit: Die Zahl der Studienanfänger in Informatik geht seit einigen Jahren zurück. Auch die Universität Paderborn folgt diesem bundesweiten Trend. Die Zahl der Erstsemester in den Informatik-Studiengängen fiel von 382 im Jahr 2002 auf 259 im vergangenen Jahr. Nach dem Boom der New Economy im Jahr 2000 folgte die Ernüchterung in der Branche und mit ihr ein geringeres Interesse am Informatikstudium. Nach Schätzungen des Branchenverbandes BITKOM ist ein Fachkräftemangel absehbar. Nahmen im Jahr 2000 noch mehr als 38.000 Abiturienten ein Studium der Informatik auf, waren es 2005 nur noch rund 29.000. Davon erreicht in der Regel nur die Hälfte einen Abschluss in diesem Studiengang. Die Absolventenzahlen werde in den kommenden Jahren voraussichtlich unter die kritische Marke von 15.000 sinken, prognostiziert der Verband. „Ab 2008 wird die Nachfrage in den Unternehmen die Zahl der Absolventen wieder übertreffen“, warnte Jörg Menno Harms, Vizepräsident des BITKOM bereits im letzten Jahr. „Dieser Rückgang gefährdet die Innovationskraft unseres Landes“, sagt Harms. Die BITKOM-Zahlen belegen den wachsenden Bedarf bei sinkenden Anfängerzahlen. „Noch haben wir genügend Studierende“, sagt Engels, aber der Trend sei negativ.

Modernes Studium als Gegenmaßnahme

Die Informatik der Paderborner Universität hat reagiert und das Studium reformiert und modernisiert. Die neuen Studiengänge mit Bachelor- und Master-Abschlüssen bieten eine zeitgemäße und Ausbildung von hoher Qualität. Struktur und Inhalte stellen eine hohe Qualität der Ausbildung sicher.

„Die Paderborner Informatikausbildung ist führend in Deutschland“, charakterisiert Prof. Dr. Uwe Kastens, Studiendekan der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, die Studiengänge an der Universität. Als eine der ersten im Land bot die Universität bereits im Jahr 2001 einen Bachelor in Informatik an, und der seit 2004 angebotene Bachelor- und Master-Studiengang wurde als vorbildlich akkreditiert. Der Akkreditierungsrat schreibt hierzu: „Gutacher, Fachausschuss und Akkreditierungskommission der ASIIN gewinnen insgesamt einen sehr positiven Eindruck vom Bachelor- und Masterstudiengang Informatik der Universität Paderborn. Sie bewerten das vorgelegte Konzept und seine teilweise Erprobung im vorhergehenden integrierten Bachelor-Diplomstudiengang als beispielhaft für die Informatikausbildung in Deutschland“ (siehe www.akkreditierungsrat.de). Auch der Fakultätentag Informatik hat sich bei seiner Studiengangsempfehlung am Paderborner Modell orientiert.

Bachelor …

Der Bachelor-Studiengang mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern legt die Grundlagen für ein wissenschaftlich fundiertes Studium und vermittelt ein breites Spektrum an Informatikwissen. Die Betonung liegt auf nachhaltigem Wissen. „Wir lehren Methoden anstelle der in der Informatik flüchtigen Techniken“, sagt Kastens. Integrierte praktische Tätigkeiten und die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen machen die Bachelor-Absolventen fit für die Berufstätigkeit. Positive Erfahrungen mit Bachelor-Abschlüssen aus dem Vorgängerstudiengang seit ca. 2001 bestätigten, dass die Absolventen in der Industrie angenommen werden, resümiert Kastens. Auch das einzigartige duale Ausbildungssystem der Universität Paderborn mit der Siemens AG, in dem die konzernweite Ausbildung zum Bachelor in Informatik mit 20 bis 30 Stipendiaten pro Jahr durchgeführt wird, unterstreiche dies, fügt Schäfer hinzu.

… und Master

Der viersemestrige Masterstudiengang setzt auf forschungsnahe wissenschaftliche Vertiefung im Umfeld aktueller Forschungsthemen der Paderborner Informatik. Die einjährige Projektgruppe knüpft meist unmittelbar an die Forschungsthemen der Fachgebiete an und bietet den Studierenden den Erwerb einschlägiger Projekterfahrung für das Berufsleben. Kastens betont, dass es bereits heute möglich sei, das Masterstudium komplett in Englisch zu absolvieren, was die Internationalität des Studienganges fördere. Ziel sei ein zertifizierter englischsprachiger Studiengang.

Einschließlich der Abschlussarbeit umfasst das Studium also insgesamt 10 Semester, eines mehr als der Diplomstudiengang bisher. Der Master ist damit mindestens so anspruchsvoll wie das Diplom, stellt Kastens klar. Durch die auf einander aufbauenden Studienabschlüsse soll zusätzlich erreicht werden, dass weniger Studierende ihr Studium ohne qualifizierten Abschluss abbrechen, erläutert Engels. Die einfache Gleichung lautet: mehr Studienanfänger und weniger Abbrecher ergeben mehr Absolventen!

Zeitgemäße Inhalte

Als richtungweisend ist auch die Abkehr von der klassischen Aufteilung in Praktische, Theoretische, Technische und Angewandte Informatik zu sehen. Die Informatik-Gebiete beider Studiengänge sind auf die heute wichtigen Themen der Informatik ausgerichtet: Softwaretechnik, Modelle und Algorithmen, Eingebettete Systeme und Systemsoftware sowie Mensch-Maschine-Wechselwirkung.

Es lohnt sich, Informatik in Paderborn zu studieren, sind sich die Professoren sicher. Die Ausbildung ist auf dem neuesten Stand, die Studiengänge sind modern und anerkannt.

Das Bild zurechtrücken – Informatikjahr bietet Chance

Es ist wichtig, Informatik richtig zu verstehen und ihren Stellenwert in der modernen Informationsgesellschaft zu erkennen. Die Aufklärungsarbeit im Informatikjahr soll diesem Zweck dienen, betont Engels.

In der Öffentlichkeit herrsche oft ein falsches Bild von Informatik, Informatikberufen und Informatikern. Informatik finde längst nicht mehr nur im Computer statt. Informatik sei überall, sagt Engels. Als Beispiel nennt er ein modernes Mittelklasse-Automobil, in dem ca. 70 Prozessoren ihren Dienst tun. Wichtig ist aber auch, dass die positive Stimmung in der Branche in der Öffentlichkeit ankommt. Diese wird leider allzu oft überdeckt von negativen Unternehmensnachrichten einiger großer Konzerne, die Stellen abbauen oder ins Ausland verlagern. Schülerinnen und Schüler reagieren sehr sensibel auf solche Meldungen bei ihrer Studienfachwahl, wissen die Informatiker. Positive Meldungen erhielten oft nicht dieselbe Aufmerksamkeit in den Medien. Dennoch: Informatikerinnen und Informatiker werden gesucht. Allein das Software-Unternehmen sd&m möchte in diesem Jahr 300 neue Informatik-Fachkräfte einstellen. Wenn dies in der Öffentlichkeit richtig ankommt, kann dem drohenden Nachwuchsmangel in der Informatik entgegen gewirkt werden. Das Informatikjahr bietet hierfür eine ausgezeichnete Chance.

„Durch eine deutlichere Darstellung der Anforderungen und Berufsbilder der Informatik für Schülerinnen und Schülern soll außerdem bewirkt werden, dass falsche Vorstellungen korrigiert werden und die ‚richtigen’ Studierenden angelockt werden“, stellt Engels klar. Ein leidenschaftlicher Computerspieler ist noch lange kein Informatiker. Es ist wichtig sowohl die Attraktivität des Faches als auch die beruflichen Perspektiven an den Mann und besonders die Frau zu bringen. Denn die Zahl der Informatikerinnen ist weiterhin recht gering.

Schülerinnen und Schüler für die Informatik gewinnen

Deshalb hat das Institut für Informatik ein breites Angebot an Veranstaltungen für potentielle Studierende im Programm, um Schülerinnen und Schüler zu informieren und für die Informatik zu begeistern: Girls`Day, Tag der Technik, Schüler-Informatiknachmittag, Mädchen-Informatik-Tage, Schnupperstudium für Schülerinnen, Schüler-Kryptotag.

Drei Dinge gelte es in den Veranstaltungen zu klären, sagt Prof. Dr. Gitta Domik: die Berufsbilder der Informatik, die erforderlichen Fähigkeiten und die Chancen des Arbeitsmarktes. Domik ist Professorin für graphische Datenverarbeitung und kümmert sich sehr engagiert um die Veranstaltungen des Instituts für Informatik für Schülerinnen und Schüler. „Die meistgestellte Frage in unseren Schüler-Informationsveranstaltungen lautet: Was genau macht eine Informatikerin/ein Informatik den ganzen Tag?“, berichtet Domik. Das Berufsbild eines Informatikers ist vielen unklar. Viele Schülerinnen befürchteten, den ganzen Tag vor dem Computer sitzen zu müssen, einige Jungen wünschten sich genau dies. Aber beide liegen falsch.

Was braucht ein Informatikstudium?

Häufig sei auch die Frage, ob die Kenntnisse aus der Schule für ein Studium der Informatik ausreichten. „Wichtig sind logisches Denken, Kommunikationsfähigkeit (in Deutsch und Englisch), Teamfähigkeit, und vor allem Freude an der Arbeit mit Computern“, antwortet Domik hierauf. „Was dies wirklich individuell bedeutet, können Schülerinnen und Schüler ausprobieren, in dem Sie bei einem Schnupperstudium mitmachen, eine Vorlesung probeweise besuchen oder einen Workshop belegen. Auch das informelle Treffen mit Studentinnen und Studenten ist Teil vieler unserer Veranstaltungen.“

Was machen Informatiker – beruflich?!

Die Frage nach den Berufsaussichten werde durch unterschiedliche Veranstaltungen und Veranstaltungsformen aufgegriffen, um ein Verständnis für die Vielfältigkeit des Informatikberufs zu vermitteln. „Wir tun dies durch Vorträge von Informatikern, die aus ihrem Beruf erzählen, durch Vorstellung der Berufsbilder, durch das Bewusstmachen von Produkten, die als Ergebnis der Arbeit von Informatikern entstehen und indem wir ein Gesprächsforum zwischen Schülerinnen und Schülern und Informatikerinnen und Informatikern bieten“, führt Domik aus. Problematisch für die Berufsperspektiven seien Kurzausbildungen, bei denen allein aus Zeitgründen kein fundiertes Lernen der Methoden wie in einem Informatikstudium erfolge, sondern man konzentriere sich auf die aktuellen Technologien mit begrenzter Haltbarkeit. Fit für das lebenslange Lernen werde man so nicht, so Domik.

Zu beobachten sei außerdem, dass die Zahl derjenigen, die ein Studium der Informatik aus Gründen der Wirtschaftlichkeit aufnehmen, in den vergangenen Jahren wieder zurückgegangen sei. „Das ist auch gut so, denn für eine lebenslange Beschäftigung braucht man Spaß am Thema“, sagt Domik.

Speziell für Mädchen

„Da Jungen und Mädchen einen unterschiedlichen Zugang zum Computer finden, führen wir von Zeit zu Zeit eigene Veranstaltungen für Mädchen durch, um ganz gezielt auf deren Fragen und Wünsche einzugehen. Gerade die gesellschaftlichen Interessen der Frauen gekoppelt mit den Kenntnissen der Informatik lassen spannende, innovative Produkte für die Informationsgesellschaft erwarten“, weiß Domik.

Informatik als Kerndisziplin der Universität der Informationsgesellschaft

Am Leitbild der „Universität der Informationsgesellschaft“ verdeutlicht Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, die zentrale Rolle, die die Informatik in der Universität Paderborn einnimmt. In ihrer Profilbildung formuliert die Universität „die Gesamtkonzeption der Universität der Informationsgesellschaft als einen Anspruch, der auf der Informatik und deren Symbiosepotenzialen basiert“. „Die Verbindung von Informatik und Ingenieurwissenschaften trägt dabei entscheidend zur herausragenden Stärke der Universität bei“, heißt es im Leitbild weiter. Es sei deshalb selbstverständlich, dass sich die Universität im Informatikjahr engagiere. Die Forschungsstärke der Paderborner Informatik werde regelmäßig durch Spitzenplätze in Rankings zu Forschungsergebnissen und eingeworbenen Drittmitteln belegt, so Schäfer.

Technologietransfer für den Wirtschaftsstandort

Die wichtige Rolle der Informatik zeige sich auch in der großen Zahl der Ausgründungen aus der Universität im IT-Bereich. Neben der Nachfrage nach Personal steige auch das Interesse an der Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Forschung bei den Unternehmen wieder an. Die Universität Paderborn mit ihren Industriekooperationen ist hier bestens aufgestellt. Dass der Technologietransfer funktioniert, belegen die erfolgreichen Public Private Partnerships C-LAB (mit Siemens), L-Lab (mit Hella) und s-lab (Software Quality Lab, mit sechs Industriepartnern). „Diese Kooperationen zeigen, wie interessant und praxisnah Informatikforschung in Paderborn ist“, stellt Schäfer fest.

All diese Aspekte sollen im Informatikjahr präsentiert und verdeutlicht werden: Informatik ist überall und Informatik für alle!

Kontakt: Stefan Sauer, E-Mail: sauer@upb.de, Telefon: (05251) 60-5390, WWW-Adresse: http://www.informatikjahr.upb.de

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Foto: Hatten gute Gründe, sich zu freuen. Bei der Pressekonferenz informierten (v.li.): Prof. Dr. Gregor Engels, Universität Paderborn, Organisation Informatikjahr, Institut für Informatik, Prorektor Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Uni Paderborn, Dr. Micha
Foto: Hatten gute Gründe, sich zu freuen. Bei der Pressekonferenz informierten (v.li.): Prof. Dr. Gregor Engels, Universität Paderborn, Organisation Informatikjahr, Institut für Informatik, Prorektor Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Uni Paderborn, Dr. Michael Laska, Geschäftsführer der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, Prof. Dr. Uwe Kastens, Uni Paderborn, Institut für Informatik, und Prof. Dr. Gitta Domik, Uni Paderborn, Institut für Informatik