Am Samstag, 28. Mai, beginnt die Anmeldephase für den Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus in Paderborn. Angemeldete große und kleine Maus-Fans können dann am 10. Juli im Heinz Nixdorf Institut gemeinsam mit der Maus erleben, was herauskommt, wenn Computerexperten und Ingenieure zusammenarbeiten.
Sachgeschichten live erleben kann man am 10. Juli im Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn. Zum 40. Geburtstag der „Sendung mit der Maus“ können Besucher hier an vielen verschiedenen Stationen Wissenschaft und Forschung hautnah erfahren und verstehen. Denn darum geht es: Wissenschaftliche Themen werden verständlich und anschaulich aufbereitet, um zu zeigen, wie spannend Informatik und Technik sind – vor allem im Zusammenspiel.
Viele Fragen werden beantwortet: Wie kommt das Geld aus dem Geldautomaten? Was genau passiert beim Waschen in einer Waschmaschine? Was ist ein Algorithmus? Es ist zunächst ein schwieriges Wort, aber Algorithmen helfen uns zum Beispiel, den kürzesten Weg zu finden. Wie einfach das funktioniert, können die Gäste selbst an großen Landkarten ausprobieren.
Auch Roboter sind ein großes Thema am 10. Juli. Ein kleiner Dino-Roboter, der gern gestreichelt und gefüttert werden möchte, wartet auf Groß und Klein; ebenso wie größere, menschenähnliche Roboter, die Purzelbäume schlagen. Mexi, ein emotionaler Roboter, erkennt seine Umgebung und freut sich, wenn er Besucher sieht. Schließlich kommen noch die Paderborner Mini-Roboter BeBots zum Einsatz. Mit ihnen werden Wettrennen gefahren und auf einem Slalom-Parcours können Roboter und Gäste gegeneinander antreten. Andere Roboter zeigen noch, dass es auch für sie besser ist, im Team zu arbeiten als allein.
Verschiedene Zukunftstechnologien verdeutlichen, was morgen Alltag sein wird; zum Beispiel „Augmented Reality“, eine Verschmelzung von Realität und virtueller Realität. So können sich die Gäste mit einer virtuellen 3D-Maus fotografieren. Apropos 3D, es gibt auch einen 3D-Drucker. Wie das funktioniert, wird natürlich auch erklärt. Zudem kann man ausprobieren, mit einer neuen Technologie ein Bild zu puzzeln, auch wenn man an verschiedenen Orten sitzt. Sogar verschlüsseln kann man Bilder und sehen, wie aus zwei grauen Bildern, auf denen man nichts erkennen kann, plötzlich ein Foto von einem selbst wird.
Da am 10. Juli die ganze Fürstenallee im Maus-Fieber ist, feiert auch das größte Computermuseum der Welt, das Heinz Nixdorf MuseumsForum, mit und präsentiert auch Dinge, die dort normalerweise nicht zu sehen sind. So bekommt dort ein RoboZoo Auslauf und im Schülerlabor gibt es den ganzen Tag über viele Mitmachstationen, die erklären, wie der Strom in die Steckdose kommt oder das Klingeln in die Fahrradklingel. Mit dabei sind ebenso die Paderborner Event-Physiker und zeigen, wie Wasser brennbar wird und wie man damit auch noch Raketen in die Luft fliegen lässt. Natürlich darf das auch selbst ausprobiert werden.
Neben den vielen Forschungsstationen gibt es auf einer großen Bühne ein Maus-mäßiges Spaßprogramm. Doch die Maus kommt nicht allein. Sie wird begleitet von Shaun dem Schaf und Ralph Caspers, bekannt als Moderator aus der Sendung mit der Maus. Auch die Paderborner selbst machen mit. Die Kinder vom Paderborner Turnverein 1875 zeigen, wie sie die japanische Kampfkunst Aikido beherrschen und dabei vielleicht den Moderator zu Boden bringen. Mit den Forschern des Heinz Nixdorf Instituts, die aus der ganzen Welt kommen, spielen die Gäste ein Sprachenraten. Da lernt man, wie „Hier kommt die Maus“ in taiwanisch klingt. Gegen Mittag soll sich dann der Himmel über Paderborn orange färben. Mit einem großen Maus-Luftballonsteigen können alle Kinder ihre Geburtstags-Glückwünsche für die Maus an mehreren tausend Maus-Luftballons in die Luft steigen lassen.
Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei, die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt. Karten für den Maus-Tag am Heinz Nixdorf Institut gibt es ab dem 28. Mai im Internet unter www.hni.uni-paderborn.de/maus.
Das Heinz Nixdorf Institut ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut der Universität Paderborn. Ziel ist es, die Forschung auf anwendungsnahen Gebieten der Informatik und Ingenieurwissenschaft unter Einbeziehung geistes- und sozialwissenschaftlicher Fragestellungen zu stärken. Im Zentrum stehen technische Systeme, die auf dem Zusammenwirken von Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Informatik beruhen. Typisch für derartige Systeme sind die Erzeugnisse der Informations- und Kommunikationstechnik, der Verkehrstechnik, des Maschinenbaus und der Medizintechnik.
Am Heinz Nixdorf Institut wirken insgesamt neun Professoren mit etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Etwa ein Viertel der Forschungsprojekte der Universität Paderborn entfallen auf das Heinz Nixdorf Institut und pro Jahr promovieren hier etwa 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler.
