Die Universität Paderborn stellte am 31. März in Potsdam ihr Angebot Studium für Ältere „Bürgerschaftliche Kompetenz in Wissenschaft und Praxis“ vor.
In Brandenburg werden der Rückgang und die Alterung des Erwerbspersonenpotenzials in den nächsten Jahren die Arbeitswelt deutlich verändern. Schon jetzt ist absehbar, dass in Brandenburg bis zum Jahr 2020 die Altersgruppe der 55- bis unter 65-jährigen um rund ein Drittel von derzeit ca. 340.000 auf über 450.000 Personen zunehmen wird.
Wie müssen dabei alters- und alternsgerechte Arbeitsplätze aussehen? Welche Arbeits- und Qualifizierungsformen können zum Erhalt und zur Steigerung der Innovationsfähigkeit in alternden Belegschaften beitragen? Welche tariflichen und betrieblichen Vereinbarungen können den Veränderungsprozess unterstützen?
Auf Einladung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASF) berichtete die Universität Paderborn über ihre Erfahrungen mit der Qualifizierung von Älteren an der Hochschule.
Das Paderborner Modell fand großes Interesse bei den fast 400 Teilnehmern. Auch der Minister selbst war überrascht, wie intensiv z. B. die Kooperation zwischen der Universität und der Kommune (Stadt Paderborn, „Marktplatz“ für Bürger-Engagement) verläuft und wünschte sich in dieser Richtung einen Erfahrungsaustausch mit den Brandenburgischen Universitäten und Hochschulen. Im Rahmen eines Podiumdialogs diskutierten dazu Prof. Dr. Dietmar Wagner, Prorektor der Universität Potsdam, und Prof. em. Dr. Peter Schneider, Universität Paderborn.
Text: Monika Bialas,
Studium für Ältere
