Ta­gung „Öko­nomi­en des Me­dialen“ an der Uni­versität Pader­born – Wech­sel­bez­iehun­gen zwis­chen Öko­nomie und Medi­en

Am kommenden Freitag, 28.1., und Samstag, 29.1.2005, findet eine von der Universität Paderborn, Institut für Medienwissenschaften veranstaltete Tagung zum Thema „Ökonomien des Medialen – Ökonomische Modelle in der Medien- und Kulturwissenschaft“ statt.

Dabei geht es insbesondere um die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Ökonomie und Medien. Viele Medien sind privatwirtschaftlich organisiert. Ein eigener Zweig der Wirtschaftswissenschaften, die Medienökonomie, beschäftigt sich mit den Spezifika medialer Produkte, Produzenten und Märkte. Daneben werden ökonomische Modelle auch in den Kulturwissenschaften diskutiert: Ökonomien der Wahrnehmung, des Subjekts und der Psyche; Raum- und Zeit-Ökonomien und ökonomische Modelle in der Semiotik, der Aufmerksamkeit und des Zugangs sowie der Gabe und des Geschenks. Im Dialog mit den verschiedenen Disziplinen Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft werden diese Fragen an beiden Tagen erörtert.

Die Tagung ist öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Beginn der Veranstaltung ist Freitag um 14 Uhr und Samstag um 9 Uhr im Uni-Gebäude E, 2. Etage, Raum E2.339.

 

Universität Paderborn, Institut für Medienwissenschaften in Kooperation mit der medienwissenschaftlichen Forschungsgruppe kanal 168

Tagung Ökonomien des Medialen I – Ökonomische Modelle in der Medien- und Kulturwissenschaft.

Fr. 28. / Sa. 29. Januar 2005

Programm:

(Stand: 26.01.2005; aktuelle Informationen unter http://www.upb.de/mw/aktuelles/medoek_home.html)

 

Freitag, 28.01.2005, Raum: E2.339

14:00 Begrüßung

Aktuelle Positionen der Medienökonomie / Perspektive der Wirtschaftswissenschaften.

14:15 Michael Hutter (Witten-Herdecke): Wirtschaften in der Neuheitsspirale, oder warum eine eigenständige Medienökonomik wichtig ist.

15:15 Andrea Grisold (Wien): Zurechtrückungen. Wie die ökonomische Theorie mit Medienwelten verkehrt.

16:15 Kaffeepause

Historische Schnittstellen zwischen Nationalökonomie und Medientheorie

16:30 Margrit Seckelmann (Speyer): Schutz oder Monopolisierung von Ideen? Das ›geistige Eigentum‹ und seine Anerkennung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts.

17:30 Dierk Spreen (Paderborn): Medialität und (Kritik der) Politischen Ökonomie.

20:00 Gemeinsames Abendessen

 

Samstag, 29.01.2005, Raum: E2.339

Perspektive der Medien- und Kulturwissenschaft

09:00 Vinzenz Hediger (Bochum): That’s Where the Money Is. Medien, Archive und die Industrialisierung des kulturellen Gedächtnisses.

10:00 Katja Diefenbach (Berlin): Gespenstige Wertform. Das Verhältnis zwischen Marxismus und Poststrukturalismus am Beispiel der ›Empire‹-Diskussion.

11:00 Kaffeepause

11:15 Dominik Schrage (Dresden): Markt und/als Medium: Aspekte der Genealogie von Massenkonsum und Massenmedien.

12:15 Jürgen Link (Dortmund): Medien und Krise oder: Kommt die Denormalisierung nicht ›auf Sendung‹?

13:15 Mittagessen

14:00 Lorenz Engell (Weimar): Quiz Show. Wahrheit – Geld - Zeit.

15:00 Schlusspanel: Ökonomie als Denkanreiz

16:00 Ende der Tagung