Mathias Wallerang, Redaktionsleiter und Redakteur: Late-Night-Shows und Talk-Formate im Fernsehen
Ein klassisches Arbeitsfeld für Geistes- und Medienwissenschaftler ist das Fernsehen. Innerhalb der TV-Branche können Gesprächssendungen sowie ambitionierte Unterhaltungs- und "Kultur"-Formate ein attraktives und inhaltlich abwechslungsreiches Arbeitsfeld sein. Mathias Wallerang erläutert im Gespräch anhand von Unterlagen aus der täglichen Redaktionsarbeit die mannigfaltigen Aufgaben eines Redakteurs. Am Beispiel der vielfach ausgezeichneten Late Night-Show "Inas Nacht" und der seit 12 Jahren etablierten Sendung "Beckmann" stellt er die Arbeitsschritte von der "Gästeakquise" bis hin zur Ausstrahlung und Nachbetreuung einer Sendung vor. Dabei sind diese Tätigkeiten weitgehend auf andere Talk-Formate übertragbar – seien sie wie "Anne Will" oder "Maybrit Illner" tagespolitisch fokussiert, seien sie wie "Beckmann", "Menschen bei Maischberger" oder die "NDR Talk Show" mehr "gesellschaftspolitisch" oder auf Einzelpersonen ausgerichtet.
Weitere Themen sind: Wie erfolgt der berufliche Einstieg in dieses Segment der Medienbranche? Wie führt man ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch? Welche Qualifikationen sind bei der redaktionellen Arbeit besonders gefragt? Gibt es einen Konflikt zwischen eigenen Ansprüchen als Geisteswissenschaftler und "ungeschriebenen TV-Gesetzen"?
Mathias Wallerang, promovierter Ethnologe, ist seit 2008 Redaktionsleiter der ARD-Late Night-Show "Inas Nacht" sowie seit 2005 Redakteur der ARD-Gesprächssendung "Beckmann".
Mi., 26.01.2011, 18 Uhr im Seminarraum der Medienwissenschaft (E2.339)