HJP Con­sult­ing und Uni­versität Pader­born schließen Ko­op­er­a­tions­ver­trag –Part­ner en­twick­eln im s-lab Meth­oden und Werkzeuge, um elektron­is­che Re­isepässe, Ge­sund­heit­s­karten und Per­son­alaus­weise sich­er und ver­läss­lich zu en­twick­eln

Nach mehrjähriger Zusammenarbeit in Projekten zur Softwarequalitätssicherung haben HJP Consulting und das s-lab − Software Quality Lab der Universität Paderborn einen Kooperationsvertrag geschlossen. Am 5. November wurde der Vertrag von Jürgen Plato, Kanzler der Universität Paderborn, Markus Hartmann, Geschäftsführer der HJP Consulting, und Prof. Dr. Gregor Engels, Vorstandsvorsitzender des s-lab, unterschrieben. HJP Consulting ist der neunte assoziierte Partner des s-lab.

Gegenstand der Kooperation ist die Entwicklung von Methoden und Werkzeugen auf dem Gebiet des Anforderungsmanagements und des Tests von komplexen IT-Projekten. Gemeinsam entwickeln HJP Consulting und das s-lab die Modellzentrierte Methodik für die Analyse, Spezifikation und Qualifizierung von großen, verteilten IT-Systemen (kurz MMASQ). Die Methodik soll vor allem für Systeme im Bereich der elektronischen Identität (eID) Anwendung finden. Beispiele für eID-Anwendungen sind elektronische Reisepässe oder die elektronische Gesundheitskarte. „Mit unserer Methodik können Systeme wie der gerade in Deutschland eingeführte elektronische Personalausweis sicher und verlässlich entwickelt werden“, betont Hartmann „In einem weiteren Projekt werden wir überprüfen, für welche IT-Anwendungen und Online-Dienste der elektronische Personalausweis wie eingesetzt werden kann“, ergänzt Engels.

Im Bereich des Testens und der Qualifizierung komplexer eID-Systeme wurden bereits seit zwei Jahren moderne Methoden und Werkzeuge unter anderem für die automatische Generierung von Akzeptanzkriterien und Testplänen auf Basis der Anforderungsspezifikation umgesetzt. Dabei kommen Techniken wie Linguistische Analyse, Anforderungs-Clustering und musterbasierte Testplangenerierung zum Einsatz.

Die im Rahmen der Kooperation entwickelten Methoden und Werkzeuge für modellzentrierte Entwicklung von IT-Architekturen werden es den Projektteams komplexer verteilter IT-Systeme mit Anspruch auf hohe Qualität und Sicherheit ermöglichen, diese Systeme konsistent, nachvollziehbar sowie effizient zu spezifizieren und umzusetzen. 

Die Expertise von HJP Consulting stützt sich sowohl auf Ergebnisse wissenschaftlicher Analysen also auch auf einschlägige praktische Erfahrung im Bereich Planung, Beschaffung und Abnahme von eID-Systemen. Während HJP Consulting umfangreiche praktische Erfahrungen im Bereich Planung und Test bei der Einführung von eID-Systemen in die Kooperation einbringt, liefert das s-lab die wissenschaftliche Expertise. Hartmann, ist überzeugt: „Die Zusammenarbeit mit der Universität ist für uns der Garant, dass unsere Beratungsprodukte stets auf höchstem wissenschaftlichen Niveau zum Vorteil unserer weltweiten Kunden weiterentwickelt werden.“

„Für uns ist diese Partnerschaft die konsequente Fortsetzung und Verstetigung einer erfolgreichen Zusammenarbeit“, sagten die Partner bei der Vertragsunterzeichnung. Für Plato zeigt sich einmal mehr, dass innovative Unternehmen die Kooperation mit der Universität suchen. Engels betont: „Das Beispiel HJP Consulting und s-lab zeigt, dass eine Forschungskooperation mit der Universität nicht nur mit Großunternehmen funktioniert“.
 

Über HJP Consulting

HJP Consulting, mit Sitz in Borchen bei Paderborn (Deutschland), ist ein international agierendes Beratungsunternehmen, spezialisiert auf die Planung und den Test von eID-Lösungen mit besonderem Schwerpunkt in der hoheitlichen Identifikation und dem Gesundheitswesen.

Die Spezialisten von HJP Consulting begleiten herstellerunabhängig auf technischer und strategischer Ebene Großprojekte zur Einführung von elektronischen Reisepässen und eID-Systemen. Die Beratung umfasst die Bereiche Systemarchitektur, Softwarespezifikation, Ausschreibungen, Qualitäts- und Sicherheitsmanagement sowie Projektmanagement. Regierungen und Systemintegratoren profitieren von dem umfassenden Know-how. Aktuell arbeitet das HJP-Team an der Einführung von ePass-Systemen  für die Innenministerien in den VAE, Sudan, dem Sultanat Oman sowie in Architekturprojekten zur Einführung der Telematikinfrastruktur im deutschen Gesundheitswesen.

Markus Hartmann, Geschäftsführer von HJP Consulting, ist seit 2008 Mitglied der „ICAO Implementation and Capacity Building Working Group“ (ICBWG), eine Arbeitsgruppe, die im Auftrag der International Civil Aviation Organization (ICAO) Staaten bei der Einführung maschinenlesbarer Reisedokumente unterstützt.

Ein weiterer, wichtiger Geschäftsbereich ist das Testen. HJP Consulting entwickelt und vertreibt den GlobalTester™, eine umfangreiche Testplattform für den Konformitätstest von elektronischen Reisepässen, Inspektionssystemen sowie dem deutschen, elektronischen Personalausweis.  Gemeinsam mit Partnern bietet HJP Beratungsleistungen zu Test und Zertifizierung für hoheitliche Dokumente und deren Lesegeräte an.

Markus Hartmann
Geschäftsführer
HJP Consulting GmbH
Hauptstraße 35
33178 Borchen (Germany)
Telephone: + 49 5251 417760
markus.hartmann@hjp-consulting.com
https://www.hjp-consulting.com
http://www.globaltester.org

Anke Larkworthy
Consultant, Sales & Marketing
anke.larkworthy@hjp-consulting.com
 

 

Über das s-lab – Software Quality Lab der Universität Paderborn

Das s-lab – Software Quality Lab ist das Kompetenzzentrum für industrienahe Forschung im Bereich Software Engineering der Universität Paderborn. Als Institut für kooperative Forschung und den Wissens-, Kompetenz- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt es Unternehmen bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger Softwareprodukte. Industriepartner arbeiten eng mit den Forschungsgruppen der Universität Paderborn auf dem Gebiet der Softwaretechnik zusammen.

Das s-lab hat das Ziel, Unternehmen bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger Softwareprodukte zu unterstützen. Gegenstand der Forschung sind Fragestellungen und Lösungen, um Softwarequalität zu gewährleisten und zu messen. Konstruktive und analytische Methoden sowie Werkzeuge der Softwaretechnik, die eine hohe Software-Qualität sicherstellen, werden entwickelt und evaluiert. Themenschwerpunkte sind modellbasierte Systementwicklung und Qualitätssicherung, Test von Softwaresystemen, Anforderungs- und Software-Architektur-Management insbesondere für Informationssysteme, eingebettete und adaptive Systeme. Zielgruppe der Kooperation sind kleine, mittlere und große Unternehmen, die anspruchsvolle Software entwickeln, z. B. für komplexe Geschäftsanwendungen, die öffentliche Verwaltung, den Automobil- oder Finanzsektor.

Am s-lab beteiligen sich fünf Professoren des Instituts für Informatik. Ihre Forschungsgruppen besitzen die notwendigen wissenschaftlichen und softwaretechnischen Kompetenzen. Die Angebote des s-lab sind offen für alle Unternehmen. Neun assoziierte Industriepartner und weitere Projektpartner aus verschiedenen Branchen liefern die praxisnahen Fragestellungen des s-lab.

Foto: Langfristige Zusammenarbeit besiegelt (von links): Stefan Sauer (Geschäftsführer s-lab), Prof. Dr. Gregor Engels (Vorstandsvorsitzender s-lab), Jürgen Plato (Kanzler Universität Paderborn), Markus Hartmann (Geschäftsführer HJP Consulting), Hol
Foto: Langfristige Zusammenarbeit besiegelt (von links): Stefan Sauer (Geschäftsführer s-lab), Prof. Dr. Gregor Engels (Vorstandsvorsitzender s-lab), Jürgen Plato (Kanzler Universität Paderborn), Markus Hartmann (Geschäftsführer HJP Consulting), Holger Funke (Technischer Direktor HJP Consulting)