Immer noch gibt es an deutschen Hochschulen in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen deutlich weniger Studentinnen als Studenten. Umso positiver ist es zu bewerten, dass 50 Oberstufenschülerinnen am Schnupperstudium der Universität Paderborn teilnahmen.
„Das Interesse freut uns natürlich sehr. Wir haben Schülerinnen aus dem Kreis Paderborn sowie den umliegenden Kreisen bei uns. Aber es sind auch Schülerinnen aus anderen Bundesländern dabei“, so die Uni-Gleichstellungsbeauftragte Dipl.-Päd. Irmgard Pilgrim.
Organisiert wurde das Schnupperstudium von der Initiative „Frauen gestalten die Informationsgesellschaft“. Beteiligt waren die Bereiche Elektrotechnik, Informatik, Ingenieurinformatik und Mathematik aus der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, die Wirtschaftsinformatik sowie das Wirtschaftsingenieurwesen aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, die Chemie und die Physik aus der Fakultät für Naturwissenschaften sowie die Fakultät für Maschinenbau.
Im Mittelpunkt stand dabei besonders das selbständige Ausprobieren. In weiteren Veranstaltungen kamen Themen wie BAföG, Studienberatung, Auslandssemester, Praktika oder Duales Studium zur Sprache. „Ich möchte Sie ermutigen, Ihr Interesse an einem Studium zu pflegen und diesen Weg weiter zu gehen. Er ist die Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Zukunft", meinte Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn.
Neben seinen einleitenden Worten stellte er den Oberstufenschülerinnen auch die Hochschule vor und verwies auf den drohenden Fachkräftemangel in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern: „Sie werden mit einem Studium an der Universität Paderborn große Chancen haben. Der Markt braucht in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte."